Zurück aus Sankt-Petersburg

Diskutiere Zurück aus Sankt-Petersburg im Smalltalk Forum im Bereich Allgemeines; Falls mich jemand vermisst hat, ich war eine Woche im ehemaligen Leningrad und bin erst gestern zurückgekommen. :D Am 02.10. früh morgens um 5...

  1. #1 Foxhound, 11.10.2010
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    Falls mich jemand vermisst hat, ich war eine Woche im ehemaligen Leningrad und bin erst gestern zurückgekommen. :D

    Am 02.10. früh morgens um 5 Uhr ging es los. Am Flughafen Leipzig-Halle sollte ich in eine Maschine nach München steigen und von dort nach Sankt-Petersburg weiterfliegen. Man leitete mich jedoch nach Frankfurt um und ich kam mit drei Stunden Verspätung in Russland an. Auf dem Flug gab es übrigens Gulash-Kotze mit Kartoffelstückchen.

    Hier nun die ersten Bilder (es folgen noch viele mehr) die ich hochladen konnte. Man erkennt wo das Hauptaugenmerk liegt, was eher unabsichtlich passierte. Ich wurde mir mit meiner Freundin einig das ich alles technische und sie alles kulturelle fotografiert, auf ihre Cam passen einfach mehr Pics.

    Ich bitte die etwas schlechte Quali zu entschuldigen, es lag hauptsächlich an der grellen Sonne.

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    Die Auferstehungskirche. Die Kirche ist nach dem Vorbild der Moskauer Basilius-Kathedrale gestaltet und als einziges Gebäude der Petersburger Innenstadt, das sich nicht an den italienischen und klassizistischen westlichen Baustilen orientiert, entsprechend auffällig. Erbaut wurde sie von 1883 bis 1912 an der Stelle, an der Alexander II. einem Attentat zum Opfer fiel. Sie wurde zur Hundertjahrfeier des Sieges über Napoleon Bonaparte im „Vaterländischen Krieg“ und zum 300-jährigen Jubiläum der Romanow-Dynastie eröffnet.

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    Kreuzer Awrora. Sie liegt seit ihrer Außerdienststellung 1956 als Museumsschiff in Sankt Petersburg. Das Schiff gilt als Symbol der Oktoberrevolution von 1917. Kiellegung 04. Juni 1897, Stapellauf am 24. Mai 1900, in Dienst gestellt am 29. Juli 1903. Im Jahre 1916 wurde die Awrora nach Sankt Petersburg verlegt, wo eine größere Reparatur durchgeführt werden sollte. Ein Teil der Besatzung engagierte sich während der Februarrevolution auf Seiten der Bolschewiki. Laut Leo Trotzki verteidigte die Besatzung auf Bitten Kerenskis das Winterpalais gegen den General Kornilow. In der Nacht auf den 07. November 1917 wurde die Awrora auf Befehl des Petrograder Militärrevolutionären Komitees in die Nähe der Nikolai-Brücke verholt, um die reibungslose Verlegung von Abteilungen der Roten Garde von der Wassiljew-Insel ins Stadtzentrum von Sankt-Petersburg zu gewährleisten. Am Abend des 25. Oktober gab die Awrora mit einem Platzpatronenschuss aus einer Bugkanone das Signal für den Sturm auf das Winterpalais, den seinerzeitigen Sitz der Provisorischen Regierung in Sankt Petersburg, durch die Bolschewiki. Diese Erstürmung gilt als Beginn der russischen Oktoberrevolution. Während des Zweiten Weltkriegs wurden ihre Kanonen demontiert und zur Verteidigung Leningrads eingesetzt. Am 30. September 1941 wurde sie bei einem deutschen Luftangriff schwer beschädigt und sank im Hafen. Schon vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Awrora am 20. Juli 1944 vom Grund gehoben und von 1945 bis 1947 wieder in Stand gesetzt. Ab dem 17. November 1948 befand sich der Kreuzer auf dem ehrenvollen „ewigen Liegeplatz“ am Ufer der Newa, diente jedoch bis 1961 als Ausbildungsschiff der sowjetischen Nachimow-Marineschule. 1957 wurde auf dem Schiff eine Filiale des sowjetischen Zentralen Marinemuseums eröffnet. In der Sowjetunion war die Awrora eine Art Nationalheiligtum, im St. Petersburg von heute ist sie eine beliebte touristische Sehenswürdigkeit. Seit 1956 haben mehr als 28 Millionen Gäste das Schiff besucht. Es sei angemerkt, dass das Schiff nach einer kurzzeitigen Vorbereitung immer noch voll fahrfähig wäre.

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    Ein mobiler Interkontinentalraketenkomplex RT-2PM Topol (NATO: SS-25), fotografiert im Artilleriemuseum. MAZ-7912-Fahrgestell mit ICBM. 80 Tonnen, V12-Diesel mit 710 PS. Zur Rakete: RS-12M Reichweite 10.400 km, 1 Nukleargefechtskopf von 800 Kilotonnen (80 mal Hiroshima). Diese mobile Abteilung der RWSN (russische Raketenstreitkräfte) sorgt bei der NATO noch immer für Unbehagen. Der Grund: Sie können an jeder Straßenkreuzung in Stellung gehen, ihre Vögel abfeuern und verschwinden zum Nachladen. Vom Anhalten bis zum Abfeuern vergehen keine 5 Minuten. Und das unheimliche an der Sache: Die RWSN werden gerade komplett auf mobile Abschussrampen (Topol-M) umgerüstet.

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    Dieses Biest hört auf den Namen Meteor. Zwei M-400 Diesel mit je 1.000 PS sorgen für über 30 Knoten. Diese Tragflügelboote verkehren zwischen Sankt-Petersburg und Kronshtadt. Natürlich habe ich ich es mir nicht nehmen lassen, selbst mitzufahren. Dazu später mehr. Im Hintergrund übrigens das Eremitage-Museum, heute eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt. In mehr als 350 Sälen u.a. des Winterpalais sind über 60.000 Exponate ausgestellt, im Archiv befinden sich fast drei Millionen Objekte. Darunter befindet sich neben archäologischen Exponaten auch die neben dem Louvre oder dem Prado bedeutendste Sammlung klassischer europäischer Kunst. Unter den ausgestellten Bildern sind Werke holländischer und französischer Meister wie Rembrandt, Rubens, Matisse und Paul Gauguin. Außerdem sind zwei Gemälde des italienischen Universalgenies Leonardo da Vinci sowie 31 Gemälde des spanischen Malers Pablo Picasso ausgestellt.

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    Diese Aufnahmen entstanden auf der Fahrt nach Kronshtadt. Man fährt direkt an der Almaz-Werft vorbei. Auf den ersten beiden Fotos erkennt man ein neues Schiff der russischen Küstenwache, dessen Namen und Typ mir nicht bekannt ist. Auf dem dritten Bild sieht man die Krasnodarets, ein nagelneues ein Patrouillenboot der Swetljak-Klasse, ebenfalls russische Küstenwache. Lief erst am 08.10.2010 vom Stapel. Die letzten beiden zeigen die Triglav. Slowenische Marine. Gehört ebenfalls zur Swetljak-Klasse, ist aber eine abgespeckte Version. Das Schiff ist übrigens ebenfalls nagelneu.

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    Ein sehr altes U-Boot aus den Fünfziger Jahren. Projekt 613. In Dienst Stellt 1953, ausgemustert 1986. Von diesem Typ wurden zwischen 1949 und 1955 über 200 Stück auf 10 Werften gebaut. Liegt als Museum an der Newa. Nicht besonders interessant aber trotzdem sehenswert.

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    Das Petersburger Generalstabsquartier: Kommandozentrale des ehemaligen Militärbezirks Leningrad und dem neuen Militärbezirk West. 100 Meter unter dem Gebäude soll sich eine unterirdische Kommandozentrale befinden.

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    Eisbrecher Krasin: Ein ehemaliger sowjetischer Eisbrecher, der nun als Museumsschiff in Sankt-Petersburg zur Schau steht. Sie wurde nach Leonid Krasin benannt. Bis in die 1950er Jahre war sie das weltweit stärkste Schiff ihrer Art und stellte in dieser Zeit einige Rekorde auf. So war sie das erste Schiff, das im Winter die Küste von Nowaja Semlja erreichte. Das Schiff wurde durch die Rettung von Überlebenden der Nobile-Nordpol-Expedition und das Bergen des mit über 1800 Menschen an Bord in Seenot geratenen deutschen Passagierschiffs Monte Cervantes bekannt. Die Krasin wurde zwischen 1916 und 1917 nach den Zeichnungen von Vizeadmiral Stepan Makarow im Auftrag des russischen Marineministeriums auf der Werft W.G. Armstrong, Whitworth & Co. Ltd. in Newcastle upon Tyne in Großbritannien gebaut, wobei ihr ursprünglicher Name Swjatogor war. n den Jahren 1953 bis 1960 wurde die Krasin in Wismar einer umfangreichen Modernisierung unterzogen. Unter anderem wurde der Antrieb von Kohle auf Öl umgestellt. Bis 1972 leistete die Krasin weiter als Eisbrecher Dienst. Danach wurde sie bis 1989 in Spitzbergen als schwimmendes Elektrizitätswerk und als Arbeiterbehausung eingesetzt. Das Ungetüm dahinter ist übrigens die Moskwa. Ein nagelneuer Eisbrecher (Diesel-Antrieb) speziell für die Ostsee. Knackt bis zu einem Meter starkes Eis.

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    Und hier nun das Sahnehäubchen: Die Admiraltejskij-Werft, eine der größten U-Boot-Werften der Welt. Hier werden U-Boote für die russische Marine und (hauptsächlich) für den Export gebaut. Das dort liegende von mir geknipste U-Boot gehört zum Projekt 636 (NATO-Code: Kilo-Klasse). Es wurde für die algerische Marine gebaut und stellt die modernste Ausführung dar. Diese dieselelektrisch angetriebene U-Boot-Klasse ist die Cash-Cow des russischen Rüstungsexports: Simpel zu bauen, einfach zu warten, kaum zu orten, schwer bewaffnet und dank Doppelhüllenbauweise robust. Sie gliedert sich in 2 Typen: Projekt 877EKM (einfache Version) und 636M (modernisierte Version). China und Indien kauften je 10, Algerien 4, Vietnam 6 und der Iran 3. Die polnische und rumänische Marine besitzen je 1, die beide grad auf NATO-Standard gebracht werden. Für 300 Millionen Dollar gibts die 877EKM und für 350 Millionen bekommt man die 636M mit Antischiffraketenkomplex Klub-S und Hochgeschwindigkeits-Torpedos Shkwal-M (200 Knoten schnell, keine Analoga im Westen!) Der Traum eines jeden Superheftich Tschnenräl.

    Das war der erste Teil. Die nächsten Bilder folgen sobald meine Freundin welche geschickt hat. Jetzt gibts erstmal einen Reisebericht.

    Am Flughafen Pulkowo ging bei der Ankunft alles ganz fix. Passkontrolle und ab in die Empfangshalle. Dort wartete meine Internet-Bekanntschaft Olga, mein Date für die nächsten 8 Tage. Sie kam mit ihrer Mutter extra aus Wolgograd um mich zu treffen.

    Über Olga: 19 Jahre alt, studiert Deutsch, hübsch, intelligent, zuckersüß. Ich werde sie wieder besuchen, dann aber mit dem Jeep und in Wolgograd.

    Ihre Mutter hatte während der Wartezeit ein Taxi organisiert. Wir stiegen in einen schrottigen Renault Scenic ohne Sicherheitsgurte hinten und fuhren ins Hotel. Zur Fahrt sei anzumerken: Das Automatikgetriebe schaltete stets mit einem Krachen was von Olga mit einem "normalna" kommentiert und von mir mit großen Augen quittiert wurde.

    Im Mini-Hotel Atmosfera kam sprichwörtlich sofort Wohlfühl-Atmosphäre auf. Gewiss, es war sehr klein. Aber gemütlich: Flur, Schlafzimmer und Badezimmer. Blitzsauber und geschmackvoll eingerichtet, 80-cm-Flachbildfernseher an der Wand. Eine Woche mit Frühstück kostet 11.400 Rubel (ca. 274,00 €)

    Das russische Essen, und jetzt kommen wir zu meinem zweiten Lieblingsthema, ist eine Klasse für sich und vorzüglich. Besonders zu empfehlen ist das Restaurant Shtandard in der Nähe des Schlosskomplexes Peterhof (30 min mit dem Tragflügelboot von der Eremitage aus). Hier gibt es Blinis (Pfannkuchen) mit rotem Kaviar und Creme Fresh. Auch sehr gut war ein Rezept von Olgas Mutter: Eine Riesenpirogge gefüllt mit Fisch und Kräutern. In der Mikrowelle aufgewärmt ergibt das ein vorzügliches und herhaftes Frühstück. Die zweite Version war ebenfalls eine Riesenpirogge als Zitronenkuchen. Leider konnte ich nur ein kleines Stück davon essen, da ich keine Zitrusfrüchte vertrage. Ein weiterer schmackhafter Snack und witzig noch dazu sind die Petersburger Hot Dogs: Diese bestehen aus einer sehr gut gewürzten Wurst (ähnlich Krakauer) und werden zusammen mit einem Brötchen auf dem Grill erwärmt. Die Krakauer wird in eine Scheibe Käse gewickelt und darauf kommt dann eine Art Gemüsesoße, Ketchup und sehr scharfer Senf. Ich hab jeden Tag zwei bis drei davon verdrückt wenn wir unterwegs waren. Sie werden an Ständen mit der Aufschrift Best Hot Dogs in the City verkauft und kosten 50 Rubel (1,20 €). Nicht zu vergessen sie Piroshki (kleine Piroggen) gefüllt mit allem möglichen von Marmelade bis hin zu Hühnchen mit Champignons. Einfach ein Genuss, besonders Abends.
    Nur für Mutige zu empfehlen ist Kwas, ein altes russisches kohlensäurehaltiges Erfrischungsgetränk, welches durch Gärung aus den Grundzutaten Wasser, Roggen und Malz gewonnen wird. Zum Geschmack: Als hätte man Cola durch eine gebrauchte Unterhose gepresst.

    Der russische Verkehr ist eine Sache für sich. Ohne Vorbereitung erlebt man als Autofahrer einen Kulturshock, denn der Russe kennt nur einen Fahrstil: Vollgas und bremsen. Laut russischer STVO gilt in der Stadt 60, auf der Landstraße 90 und auf der Autobahn 100-110 (je nach Teilstück). Diese auf den ersten Blick wie US-Tempolimits wirkenden Verkehrsregeln erweisen sich in der Praxis als blanker Zynismus. Der Verkehr in Sankt Petersburg erlebt während der Rush Hour zunächst einen Kollaps um sich dann in eine Art kontrolliertes Chaos zu verwandeln: Auf Hauptstraßen wie dem Newski-Prospekt wird locker 80-120 gefahren, es wird gedrängelt, überholt und geschnitten was das Zeug hält. Jedes Mal wenn eine Ampel auf Grün schaltet liefert man sich einen Rennen um dann an der nächsten rotem Ampel hart in die Eisen zu steigen. Die meisten Zebrastreifen wurden inzwischen mit Ampeln versehen. Sind dort keine, werden die Zebrastreifen ignoriert. Deshalb lieber einen mit Ampel suchen wenn ihr nicht am Kühler eines SUV enden wollt.

    Apropos SUV ... Der Range Rover Sport ist stets ausverkauft (Wartezeit bis zu 14 Monate). Chrysler verkauft in Russland pro Monat mehr Grand Cherokee als in Deutschland im ganzen Jahr, gern mit HEMI, kaum als Diesel. Audi Q7: nicht selten mit V12 TDI. Mercedes ML 63 AMG und G 55 AMG sind auch nicht selten. VW verkauft mehr Tiguan und Touareg als Golf. Infiniti und Lexus sind Standard geworden. Cadillac Escalade und Hummer H2 lassen ihre V8 immer und überall brüllen.

    Was macht denn eigentlich die Polizei in diesem Chaos? Ganz einfach: mitrasen.

    Die normalen Autos: Lada sieht man kaum noch und wenn dann mit Warnblinker am Straßenrand. Die großen Wolgas umso öfter. Die russische Armee lockt Vertragssoldaten (Kontraktniki) mit einem neuen Wolga als Dienstwagen. Unterschreibt man den Vertrag bekommt man einen Wolga die ersten beiden Jahre von der Armee finanziert. Und auch der alte Chrysler Sebring lebt weiter als Wolga Siber, wenn auch nur bis Ende 2010. GAZ hat die komplette Fertigungslinie aus den USA gekauft und in Nizhnij-Nowgorod aufgebaut. Aber verkaufen tut sich der amerikanische Russe schwer, deswegen wird er wieder eingestellt. Eine Fahrt mit dem Wolga 31105 ist sowieso immer ein Erlebnis. Die Kunststoffe im Innenraum muffeln erschütternd und die Spaltmaße erreichen die Breite der Newa. Die Taxi-Version wiegt fast zwei Tonnen und wird von einem Magna-Steyr-Diesel befeuert. Der nagelt wie ein Dachdecker und säuft wie Boris Jelzin aber er hält die Fuhre einigermaßen flott auf Trab. Die russischen Marken werden immer mehr von japanischen, amerikanischen, europäischen und auch chinesischen Marken verdrängt. Ein besonderes und abschreckendes Beispiel ist Great Wall aus China. Die bieten mittelgroße SUV's an, die bei einem Crash zerbröseln wie Kekse aber sie sind billig und massig vertreten. Die Japaner verkaufen hier Autos die in Europa null Chancen hätten: Nissan bietet z.B. mit der Limousine Teana (den gibts hier garnicht) ein elegantes 5-Meter-Schiff mit dickem V6 an.

    Und auch sonst merkt man: Das Auto ist des Russen liebstes Kind, nur behandelt wird es meist wie das Hausschwein. Als Grundsatz gilt: Wenn du dein Auto nicht wäschst, wird es auch nicht geklaut. Und tatsächlich: Die meisten Autos sehen nach der Auslieferung nie wieder eine Waschanlage. Lackkratzer sind selbst an Oberklasse-Autos normal. Traurigstes Beispiel war ein Mercedes S 500 der aussah als hätte er gerade eine Rallye gefahren. Und auch das Thema Reifen scheint egal zu sein. Sie sind meistens abgefahren und nicht selten fahren die Autos fast auf der Felge. Die Spritpreise? Super 55 Cent, Diesel 45 Cent.

    Zu erwähnen ist noch das die ganze Stadt blitzsauber ist. Ihr werdet nirgends Hunderscheiße, leere Flaschen oder Papierfetzen finden. NIRGENDS!!!

    Zu den weiteren Erlebnissen komme ich dann, wenn ich die neuen Bilder hochgeladen hab. Bis dahin ...
     
  2. #2 vollernter, 11.10.2010
    vollernter

    vollernter 1970 - 2014

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    Bernd
    boah, super bericht, respekt.

    ich freu mich auf die fortsetzung.

    gruss,
    bernd
     
  3. #3 SittingBull, 11.10.2010
    SittingBull

    SittingBull Jeeper

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    :daumen Bitte weitermachen.

    :tuscheln Auf der Aurora war ich auch mal. Glaub 1987 war das... :grübel
    Na egal - damals konnte man "Leningrad" eh nur im Suff ertragen... :-)
    :nachdenklich damals sind wir ausm hotel geflogen, weil wir den "Deschurnik" verkloppt hatten :happy
     
  4. Borri

    Borri der endlich nen V8 hat

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    Dirk
    :respekt für diesen Bericht!

    Hat spaß gemacht ihn zu lesen.

    Grüße
    Dirk
     
  5. #5 Foxhound, 15.10.2010
    Foxhound

    Foxhound Jeeper

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    Und weiter gehts

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    Sankt-Petersburg in der Rush Hour. Der Dunst besteht aus Abgasen :D

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    Blick auf den Palastplatz mit der Alexandersäule. Die Säule wurde von dem in Frankreich geborenen Architekten Auguste de Montferrand entworfen und zwischen 1830 und 1834 gebaut, die feierliche Einweihung fand am 30. August 1834 statt. Das Monument – das größte seiner Art auf der Welt – ist 47,50 m hoch und wird von einem Engel mit Kreuz in der Hand gekrönt. Die Engelsstatue wurde von dem russischen Bildhauer Boris Orlovsky gefertigt. Das Gesicht des Engels weist starke Ähnlichkeit zu Kaiser Alexander I. auf. Die Säule besteht aus einem einzigen Stück roten Granits, ist 25,45 m hoch und 3,50 m im Durchmesser. Der Monolith stammt aus der Nähe von Wyborg und wurde 1832 auf einem speziell für diesen Zweck entwickelten Frachtkahn, auf dem er weiter bearbeitet wurde, nach St. Petersburg gebracht. Die 600 Tonnen schwere Säule wurde ohne die Hilfe moderner Kräne oder anderer Maschinen in nur zwei Stunden von 3000 Männern unter der Leitung des schottischen Ingenieurs William Handyside so sorgfältig aufgestellt, dass sie keine weitere Verankerung im Podest benötigte.

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    Wolga 31105, der Mittelklasse-Dinosaurier. Fast zwei Tonnen Blech. Chrysler-Benziner mit 141 PS, lahm aber leise. Die Taxiversion fährt mit Diesel. Hier abgelichtet wurde ein Armee-Dienstwagen, erkennbar am schwarzen Kennzeichen. Ein Wagen wie ein Altrocker: Harte Töne spucken und dabei vergessen, daß man nächstes Jahr in Rente geht. Ein Auto für Ostalgiker, Sammler und Taxifahrer, die sich von der eierschalenfarbenen Mercedes-Masse abheben wollen. Bei Taxen gibt der Hersteller nur sechs Monate Gewährleistung. Viel mehr trauen die Russen ihrem Wolga aufgrund der schrecklichen Verarbeitung nicht zu. Deutsche Grau-Importeure brauchen 26 Stunden um alle Befestigungsschrauben nachzuziehen ... Und mit dem Taxi wird es richtig witzig: Es ertönt ein Dieselmotor, der von Steyr für BMW entwickelt wurde. Doch den Bayern war das österreichische Pumpe-Düse-Technik-Aggregat zu laut, so daß der Vierzylinder nie in Großserie ging und als Lizenz an GAZ verscherbelt wurde. Schon aus dem Drehzahlkeller schiebt der 2,1-Liter- Motor die Russenbrumme mit Brutalität nach vorn. Auf Landstraßen reichen die 300 Newtonmeter sogar, um im fünften Gang einen LKW zu überholen. 110 PS beschleunigen den Wolga auf 160 km/h. Zumindest steht das in den Papieren. Doch schon bei Tempo 120 scheint das Limit erreicht, schneller will man aufgrund der Geräuschkulisse nicht mehr ...

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    Die Krasin ist größer als sie aussieht ...

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    Bevor ihr denkt, eine Fahrt mit der Meteor ist unspektakulär, hole ich euch gleich mal in die Realität zurück. Einmal angeworfen schütteln die beiden 1.000-PS-Diesel laut röchelnd das ganze Schiff durch. In den Sitzen wirkt das wie 'ne Massage. Die Beschleunigung ist brachial. Hat sie erst vorsichtig von der Pier abgelegt und zur Hafenausfahrt herumgeschwungen dreht das Biest auf. Dann wird man erstmal in die Sitze gepresst. Man fliegt dann mit 35 Knoten über durch die Bucht nach Kronshtadt. Und alles vibriert. Sei's drum, die Sitze sind so bequem das man sich dabei ertappt, wie man einschlafen will ...


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    Schloss Peterhof. Kurz nach der Gründung seiner neuen Hauptstadt Sankt Petersburg ließ sich Peter I. hier an der Südküste des Finnischen Meerbusens ein kleines Landhaus bauen, in dem er auf dem Weg von oder zur Festung Kronstadt oftmals eine Rast einlegte. 1709 beschloss der Zar, sich eine zeitgemäße Residenz errichten zu lassen, die ein Wahrzeichen der neuen Großmacht Russlands werden sollte. 1714 begannen die Planungen für das neue Schloss, an denen Peter, der sich auf einer langen Rundreise durch Europa bereits mit verschiedenen Handwerkskünsten beschäftigte, aktiv mitarbeitete und für die er sich Rat von Andreas Schlüter und dessen Schüler Johann Friedrich Braunstein einholte. Im August 1723 konnte Peterhof eingeweiht werden. Die Bauarbeiten an dem großen, doch recht schlichten Schloss waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig abgeschlossen. Neben dem eigentlichen Palast waren die Goldene Kaskade und ein großer Teil des Unteren Parks angelegt, der 400 Meter lange Kanal zur Ostsee ausgehoben sowie die Arbeiten an den Lustschlössern Monplaisir (franz. „mein Vergnügen“) und Marly, eine Reminiszenz an das Schloss Marly-le-Roi von Ludwig XIV., weitgehend beendet. Nach der Einweihung nutzte Peter I. den im barocken Stil dekorierten Palast als seine Sommerresidenz, während er die restlichen Jahreszeiten weitgehend im Winterpalast verbrachte. Das Schloss und die Parkanlagen wurden in der Folgezeit ständig erweitert und verschönert. Nach dem Tod Peters I. 1725 stand der Palast einige Jahre leer. Erst 1730 ließ die Zarin Anna die Arbeiten an dem Schloss wieder aufnehmen. Unter Zarin Elisabeth wurden dem Großen Palast, der bisher nur etwa so breit wie die vorgelagerte Kaskade war, durch Bartolomeo Francesco Rastrelli die kurzen Seitenflügel angefügt, das Hauptgebäude verlängert und aufgestockt und die Pavillonbauten an den Enden des Baukörpers errichtet, wovon einer die Schlosskirche aufnahm. Diese Arbeiten dauerten von 1747 bis 1752 und verliehen dem langgestreckten, gelb getünchten Bau mit den weißen Dekorationen seine heutige Gestalt. Des Weiteren nahm noch Katharina die Große einige Verschönerungen vor. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein bauten die russischen Zaren an dieser Residenz, die sie in unregelmäßigen Abständen immer wieder bewohnten und die mit prächtigen Paradezimmern, wie dem Goldenen Saal, dem Thronsaal und dem mächtigen Treppenhaus aufwarten kann, in der sich aber auch die intimeren Wohnräume der russischen Herrscherfamilie finden, wie das Schlafzimmer Peters des Großen. Im Zweiten Weltkrieg wurde Peterhof von den deutschen Besatzern weitgehend geplündert und zerstört. Gleich nach dem Kriegsende begannen die Aufräumarbeiten und bereits im Sommer 1945 wurden Teile des Unteren Gartens wieder für Besucher geöffnet. Die Restaurierungsmaßnahmen am Schloss dauerten viele Jahre an. Zum einen mussten die zerstörten Kunstwerke mühevoll rekonstruiert werden, zum anderen waren die finanziellen Mittel hierfür immer wieder knapp.

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    Der Schlosspark von Peterhof gliedert sich in den Unteren Garten, der von der Goldenen Kaskade und dem Kanal zur Ostsee dominiert wird, sowie den Oberen Garten, welcher der Front des Schlosses vorgelagert ist. Die gesamte Gartenanlage ist geprägt von den originellen Wasserspielen mit über 150 Fontänen, die über ein ausgeklügeltes unterirdisches Rohrsystem gespeist werden und ausschließlich durch natürliches Gefälle funktionieren. In Peterhof ist auch der ursprünglich aus Nürnberg stammende barocke Neptunbrunnen als klassizistischer Gartenbrunnen arrangiert. (Ein Zweitguss des Brunnens befindet sich in Nürnberg.) Der mit Bosketten, gestutzten Büschen und Bäumen, Rasenflächen, großen Bassins und vergoldeten Statuen und Vasen dekorierte Obere Garten entspricht einem typisch französischen Barockpark. Den Unteren Garten, der auch viele der Parkbauten beherbergt, schmücken vor der Anhöhe des Palastes kunstvolle Broderieparterres, auch er ist durch schattige Boskette gegliedert und mit zahlreichen Wasserspielen geschmückt. Das Bildprogramm der dargestellten Szenen ist auf Peter I. ausgerichtet. So versinnbildlicht beispielsweise der Samsonbrunnen von 1734 vor dem Großen Palast den Sieg bei Poltawa. Hier wird Peter als biblischer Held dargestellt, der dem Löwen (gleichbedeutend mit Schweden) das Maul aufreißt und ihn besiegt. Der Untere Garten wurde durch Katharina die Große beträchtlich vergrößert. Sie ließ den ursprünglich barocken Park um einen großen Landschaftsgarten erweitern. Im Osten schließt sich an den Unteren Garten der malerische Landschaftspark Alexandria an. Im Auftrag Nikolaus I. fertigte der preußische Architekt Karl Friedrich Schinkel Entwürfe für die neogotische Alexander-Newski-Kapelle, die zwischen 1831 und 1833 von Adam Menelaws begonnen und nach dessen Tod 1831 von Josef Charlemagne ausgeführt wurde.

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    Blicke auf die Kazaner Kathedrale: Das russisch-orthodoxe Kirchengebäude, das von 1801 bis 1811 nach dem Vorbild des römischen Petersdoms errichtet wurde, gehört zu den auffälligsten Gebäuden Sankt Petersburgs. Es beherbergte von 1932 bis 1990 das Museum für die Geschichte der Religion und des Atheismus, seit 1990 das Museum für Religionsgeschichte. Ein Seitenflügel wird wieder für Gottesdienste benutzt. Auf dem Platz vor der Kirche fand 1876 die erste sozialrevolutionäre Demonstration auf russischem Boden statt. Zar Paul I. gab kurz vor seiner Ermordung den Auftrag, eine Kirche im Stil des Petersdoms zu errichten. Der Baumeister Andrei Woronichin modifizierte dies jedoch stark mit Elementen der russischen Architektur, so dass heute nur noch die Kolonnade und die Kuppel an das römische Vorbild erinnern. Eine Besonderheit dabei ist, dass die Kolonnade nicht etwa an der Frontseite der Kirche steht - in russisch-orthodoxen Kirchen befindet sich der Altar im Osten, der Haupteingang folglich am Westen - die geschmückte Seite zum Newski-Prospekt hin ist aber die Nordseite. Die Inneneinrichtung erinnerte schon vor der Oktoberrevolution eher an einen Palast als an eine Kirche - neben dem reichhaltigen Schmuck zieren die Kirche auch erbeutete Fahnen und Trophäen aus russischen Kriegszügen. Die Kathedrale beherbergt auch das Grab des siegreichen Feldmarschalls Michail Illarionowitsch Kutusow - angeblich an der Stelle, an der er vor dem Kriegszug gegen Napoléon Bonaparte betete.

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    Schützenpanzer BTR-60 vor dem Artilleriemuseum. Er war der erste einer Reihe von vierachsigen gepanzerten Truppentransportern, die für die sowjetischen Landstreitkräfte und die Armeen des Warschauer Pakts entwickelt wurden. Die Panzerung war eher leicht und bestand aus geschweißten Stahlplatten. Zwei Reihensechszylinder-Benziner mit je 180 PS. Bizarrerweise ziehen immer noch 2.000 Stück ihre Bahnen in der russischen Armee.

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    Die Kunstkammer war das erste Museum in Russland. Sie wurde durch Ukas im Jahre 1704 von Zar Peter dem Großen am Ufer der Newa gegenüber dem Winterpalast in Sankt Petersburg begründet, von dem deutschen Architekten Georg Johann Mattarnovi erbaut und im Jahre 1724 eröffnet. Das markante Gebäude der Kunstkammer, das ein Turm krönt, wurde 1727 im Stil des „Petersburger Barock“ fertiggestellt. Peter der Große wollte seiner Bevölkerung die Wissenschaft näher bringen, deswegen war der Eintritt nicht nur umsonst, sondern wer das Museum besucht hatte erhielt eine Tasse Kaffee offeriert. Das Museum diente dazu, „natürliche und menschliche Kuriositäten und Absonderlichkeiten“ aufzubewahren. Die persönliche Sammlung Peters des Großen umfasste eine große Menge menschlicher und tierischer Föten mit anatomischen Abweichungen. Peter hatte sich in Amsterdam die Sammlungen des Albertus Sebas und Frederik Ruyschs gekauft. Zu den grausamsten Ausstellungsstücken gehören die in Alkohol konservierten Köpfe des Liebhabers von Katharina der Ersten, Willem Mons und seiner Schwester Anna Mons. Die Kunstkammer diente neben ihrer Funktion als Museum, auch als Arbeitsort der Professoren. Das Turmzimmer war im 18. Jahrhundert das Sitzungszimmer der Akademie der Wissenschaften St. Petersburg, in welchem sich die Kaiserin Katharina II, der Präsident und die führenden Professoren regelmäßig versammelten. Höhepunkt der Kunstkammer ist der Gottorfer Riesenglobus, der in dem Turm ausgestellt wird. Seit 1992 ist die Kunstkammer ein unabhängiges Museum und Forschungsinstitut innerhalb der Geschichtsabteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften. Der vollständige Name lautet nunmehr: „Museum für Anthropologie und Ethnographie (Kunstkammer) namens Peter der Große der Russischen Akademie der Wissenschaften"

    So, im Laufe des Wochenendes gehts weiter ...
     
  6. BigPit

    BigPit Der, der aus der Eifel kommt

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    Peter
    Klasse, vielen Dank für den tollen Bericht und die vielen Bilder. Ich könnte mir gut vorstellen, das Berichte von solchen, doch noch nicht allgemein üblichen Reisezielen viele interssieren.
    Mir gefällt auch Deine Art,den Txt auf unterhaltsame Weise auf die Tastatur zu bringen.
    Neben den Bildern der Sehenswürdigkeiten und den dazu gehörenden Erläuterungen ist es sehr interesannt auch was über das Leben und verhalten der Menschen dort zu lesen.
    Wie bist Du mit der Verständigung klar gekommen ? Kommt am mit Englisch weiter (russisch haben ja fast nur unsere Kamerden aus den neuen Bundesländern mal in der Schule gehabt). Wie sind die einkaufsmöglichkeiten ? Welche Marktlücken gibt es da noch ? Warst Du da auch mal auf den Land, also fernab der großen Stadt ? Wie schaut es mit der persönlichen Sicherheit aus ? Kann man es riskieren da mal auf eigener Achse hin zu fahren ? Oder sollte man das nur im am besten von einem Russen geführten Convoy tun ?
     
  7. #7 Foxhound, 16.10.2010
    Foxhound

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    Nun, ich bin ja Ossi und Russland ist gewissermaßen mein Hobby, vor allem die Streitkräfte. Russisch gab's in unserer Schule schon nicht mehr, aber die kyrillische Schrift ist mit ein wenig Übung leicht zu lesen. Da mein gesprochenes Russisch aber allenfalls ausreichte, um mir einen der oben genannten Hotdogs zu bestellen, hat Olga das Dolmetschen übernommen. Am Flughafen Pulkowo unterhält Lufthansa übrigens ein Büro mit deutschsprechender Besetzung.

    ´
    Nicht anders als in europäischen Großstädten. Es gibt OBI, Globus, Netto und Media Markt. Und auch west-europäische Produkte sind russlandweit verbreitet. Beispeile: Wagner Pizza, Nescafé, Dr. Oetker Torten ...

    Bequeme Betten ...

    Nein, dazu fehlte mir die Zeit.

    Dazu hilft dir sicher dieses Buch: http://www.amazon.de/Russland-auf-e...8692/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1287229965&sr=8-1

    Es hilft mir gerade, die Fahrt für nächstes Jahr zu planen.

    Grundsätzlich gilt: Es sollte jemand im Auto sein, der fließend Russisch kann und Probleme am Auto bei Pannen beschreiben zu können. Auch wenn du von der Polizei (heißt seit September nicht mehr Miliz) angehalten wirst, wäre es ganz hilfreich. Mit dem Jeep sollte man z.B. nur fahren, wenn man auf der Reise an Servicepartnern vorbei kommt. Davon gibts in Russland nur wenige, hier eine Liste: http://www.chrysler.ru/en/dealer/index.html

    Ansonsten gilt: Bleib auf den Magistralen (Fernstraßen). Ich muss z.B. so fahren: Mit der Fähre nach Sankt-Petersburg, dann die M11 nach Moskau und über den dortigen Autobahnring auf die M6 nach Wolgograd. In Moskau werde ich wohl einen Zwischenstopp einlegen um den Jeep checken zu lassen.
     
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