Expedition Ukraine 2012

Diskutiere Expedition Ukraine 2012 im Offroad-Touren, Reiseberichte und -Erfahrungen Forum im Bereich Aktivitäten; Remo Hallo zusammen Ja Remo! Remo steht für:der Grieche :genau Steht aber auch für: lässt mich ein Lagerfeuer machen und ich bin...

  1. Camaro

    Camaro d'Schwiizer

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    Susanne
    Remo

    Hallo zusammen
    Ja Remo!
    Remo steht für:der Grieche :genau
    Steht aber auch für: lässt mich ein Lagerfeuer machen und ich bin glücklich:hurra
    So wenig brauchts und Mann ist zufrieden: eine gute Säge, damit ein Lagerfeuer erstellt werden kann ;-)
    Und dann noch etwas grillieren, friedlich zusammen sitzen und über Gott und die Welt diskutieren :D, war wirklich wunderschön.
    und vergessen sind die Torturen der Tage davor und Remo's Alptraum: nicht schon wieder Rasen (Insider) :huch
    :danke Udo, wenn ich das lese, bin ich gleich wieder in den Ferien

    Guet Nacht und bis bald
    Susanne
     
  2. Raptor

    Raptor Guest

    Am nächsten Morgen wurde es sehr Warm im Zelt und die Hitze trieb uns sehr früh aus den Zelten.

    Das Wetter war heiß 34° - 37° der Himmel Wolkenlos und so setzte sich der Trupp in Bewegung ins Tal.

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    Es kam Kurve an Kurve die uns dem Tal näherbrachte. Mit vielen schönen Blicken in das Prächtige Tal und mit der Sicht in das Dorf von oben ging es nach unten.

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    Unten im Dorf angekommen suchte ich den Einstieg zur nächsten Überquerung der Gebirgskette die auf der Westseite des Dorfes lag. Nach einigem suchen fand ich den Einstieg in die Piste die uns über die Gebirgskette bringen sollte.

    Es ging auf einer üblen Steinpiste, gesäumt von Häusern und Gehöften, immer höher in das Gebirge. Unser erstaunen war groß als neben der Piste ein, ich weis es nicht mehr genau, ein Golf oder so was in der Art stand mit Sportbereifung, tiefergelegt und mit einem mächtigen Frontspoiler. Das verblüffte uns alle, es war kaum zu glauben das er diese Steinpiste hochgefahren ist oder das öfters macht. Wir fuhren in der Untersetzung mit großen Rädern und machten uns Gedanken das wir nicht aufsitzen und dann so ein Eisdielen - Proll an so einem Ort. Aber ich kenne es ja auch aus den Alpen, von Korsika, aus Polen u.s.w. das es immer wieder zu solchen Begegnungen der besonderen Art kommt. Mann staunt aber immer wieder.
    :huch
    Nach einigen hundert Metern ging die Piste in einen Erdweg über er sehr trocken war aber die tiefen Spuren oder die Senken noch recht feucht und mit zähem Schlamm gefüllt waren. Wir kamen gut voran bis auf ein paar Stellen die einige Taktik erforderte um sie zu überwinden.

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    Es ging weiter durch Wald und Gebüsch auf diesem Weg bis wir auf eine Bergwiese kamen.

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    Auf dieser Bergwiese war der Weg, nur noch schwach zu erkennen, weiter nach oben. Ich wies die anderen an zu warten da ich den weiteren Verlauf des Weges erkunden will.
    Ich fuhr weiter während die anderen warteten und kam auf der anderen Seite der Bergwiese am Waldrand an in dem der Weg in einen Trampelpfad endete. Ich fuhr links am Waldrand weiter und meine Schräglage überschritt die 30° bei weitem, ich kratzte an den 40°. Das war für den Defender nicht machbar. Meine Neugier war aber so groß das ich weiter nach einem Weg suchte den ich dann auch nach wenigen 100 Metern fand. Er führte rechts in den Wald hinein dem ich dann auch folgte. Der Weg war ein breiter Pfad der gut fahrbar war mit senken und Wasserrinnen die teilweise im Winkel angefahren werden mußten. Ich fuhr weiter bis es dann am Ende etwas heller wurde, dort angekommen stand ich auf einer Lichtung mit einer am Rand stehender Holzhütte mit Veranda. Der Weg war hier zu Ende obwohl der Berggrad nur noch 50 - 80 m entfernt war und ich wäre drüben auf der anderen Bergseite gewesen. Die Lichtung war aber nicht zu Überwinden da auf ihr große Trichter waren die wie Bombentrichter aussahen die ein Überwinden unmöglich machte.
    Es wäre sowieso nicht gegangen da unten am Waldrand die Schräglage es nicht zugelassen hätte. Ich fuhr wieder zurück zur Gruppe und suchte von da aus eine andere Möglichkeit ins Tal zu kommen. Es ging eine steil abfallende Bergwiese mit sehr hohem Gras runter dort traf ich auf einen Weg der aber mindestens eine Auswaschung der Spuren hatte die tiefer als einem Meter war. Ich fuhr seitlich am Weg entlang bis ich an eine Buschreihe kam die ich umfahren konnte und dahinter dem Weg weiter folgte. Es war auch nicht mehr weit bis zu den ersten Häusern, aber der Weg war unfahrbar und seine Auswaschungen wurden immer tiefer. Und eine Umfahrung war auch weiter nicht mehr möglich.
    .
    Ich fuhr auf der Bergwiese durch das hohe Gras zurück zur Gruppe wo ich über Funk Susanne bat mal ein Bild von mir zu machen wie ich auf der steilen Bergwiese auf dem hohen Gras hochfahre, ich dachte mir das dies ein gutes Bild geben würde.

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    Oben angekommen ging es wieder zurück auf der gleichen Strecke bis zu einer Abzweigung. Dieser Abzweigung folgten wir und ich dachte das wir wenigstens ein drittel der Strecke uns ersparen könnten wieder zurück zu fahren. Auf einer Bergwiese, die gerade von einem Bauern und seiner Familie die mit der Heuernte beschäftigt waren, fragte ich mit Händen und Füßen ob diese Strecke ins Tal führt, ich bekam die Antwort ja immer weiter bis ins Tal, so war ich beruhigt und fuhr weiter, bis zum nächsten Gehöft wo der nächste Bauer mit der Heuernte beschäftigt war. Dieser kam auf mich zu und redete mich auf Deutsch an, ich war verblüfft hier auf jemanden zu treffen der ein paar Brocken Deutsch kann, wahrscheinlich einer der in der DDR auf Kolkosenaustausch war, er sagte mir das die Weiterfahrt nicht möglich sei da es zu eng wird und der Weg in seinem Gehöft ende.

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    Ich bedankte mich : gib5 und informierte die Gruppe über Funk zu wenden. Jetzt mußten wir doch den ganzen Weg wieder zurück ins Tal und durch das Dorf.
    Im Dorf angekommen steuerten wir einen Lebensmittelladen an und füllten unsere Vorräte auf, hauptsächlich frisches Brot, Plätzchen (klasse) und Getränke.
    Jetzt ging ich auf die Suche nach einem schattigen Platz für unsere Mittagspause.
    Das war gar nicht so einfach da es nichts passendes gab um für alle einen Schattenplatz zu organisieren.
    Ich suchte noch lange bis ich einen Baum fand er uns alle Schatten spendete. Dieser Platz gefiel mir nicht so sehr, es war eher ein Notbehelf um wenigstens noch das frisch eingekaufte Brot zu genießen.

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    Wir verbrachten die Pause unter dem Schatten von einem Baum der auf Weideland stand von wo aus wir zur einem Gebirgszug sehen konnten der schon auf der Rumänischen Seite lag und im Vordergrund eine Ukrainische Grenzstadt, davor das Weideland das sich zwischen den zwei Karpatenhöhenzügen ausbreitete.
    .
    Es war Zeit an die Rückreise zu denken. Da ich die Routenplanung geändert hatte, aus schon beschriebenen gründen, hätten wir vom Süden zur Grenze im Norden fahren müssen und hätten immer wieder Strecken die wir gefahren sind kreuzen müssen. Da kam mir die Idee über die Slowakei auszureisen und einen Zipfel durch die Slowakei zu durchfahren und dann wieder im Süden von Polen einzureisen.
    Ich befragte die anderen was sie davon hielten und wir beruhten uns darüber. Wir kamen zum Entschluß meinen Vorschlag durchzuführen und brachen auf den Plan umzusetzen.

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    Wir mußten aber noch einmal in der Ukraine Übernachten. Wir fuhren in Richtung Uzhhorod wo ich vor hatte die Grenze in die Slowakei zu überqueren. Vorher mußten wie aber noch einen Lagerplatz in der Ukraine finden.
    Also es ging los und die Landschaft veränderte sich in eine Hügellandschaft mit Obst Anbau, das sich an den vielen Obstständen am Straßenrand zeigte.

    Wir fuhren noch bis 90 km vor die Slowakische Grenze und suchten einen Lagerplatz. Nach einigen Suchen fand ich einen Platz der nicht besser sein hätte können. Er lag in einem kleinen Tal im Wald, und das bedeutete Schatten, es ging nicht besser, auf einer schattigen Lichtung gelegen an einem kleinen Teich war dieser Platz das beste was uns passieren konnte. Bei einer Temperatur von schwülen 37° und kein Windhauch war dieser Platz ein Geschenk der Natur. In dem Teich waren viele Frösche und auch eine junge Ringelnatter haben wir gesehen.
    Wir begannen an diesen Nachmittag sehr früh zu Lagern, der Platz war einfach klasse.

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    Der Schatten der Bäume und der Hauch einer Prise Wind der durch das Tal strich wurde genossen und ich fühlte mich sehr wohl.
     
    Morgen wollten wir noch mal Ukrainisch Essen gehen und dann über die Grenze und durch den Ostzipfel der Slowakei fahren.

    Fortsetzung folgt.:
     
  3. #243 digger50, 30.06.2012
    digger50

    digger50 Guest

    hi, udo.
    klasse bericht!
    hab nen ähnlich gelagerten bericht in form eines buches zuhause,
    4 neubrandenburger verkaufen alles und unternehmen mit einem 15
    jahre alten nissan patrol eine ausgedehnte sibirien- mongolei reise.
    finde ist ein prima reisetagebuch geworden.
    (isbn nr: 978-3-940101-47-1 steffen verlag)

    du ne frage?? ist es klug, so wie du es oft beschreibst, dass du alleine
    so eine erkundungstour fährst? was ist wenn dir was passiert! (was ist wenn der funk ausfällt?)
    wäre es nicht besser einen beifahrer zu haben?

    gruss manfred
     
  4. Raptor

    Raptor Guest

    Hallo Manfred

    So eine Erkundungsfahrt der vorliegenden Strecke wird nur gemacht um den weiteren Verlauf der Strecke zu beurteilen oder zu sehen ob es überhaupt möglich ist mit allen Fahrzeugen durch eine Engstelle oder sonstige Hindernisse z.B. Schräglagen - Steigungen - u. s. w. zu kommen.

    Wenn man z.B. mit fünf Fahrzeugen bis zu einer Engstelle oder zu einem Bergrutsch vorfährt oder nur die Wegführung unklar ist hat man bessere Möglichkeiten alleine Vorzustoßen und dann wieder zu Wenden wie mit fünf Fahrzeugen wo es dann immer große Schwierigkeiten gibt alle zu Wenden, gerade auf engen Bergpisten.

    So eine Erkundungsfahrt ist selten länger als 5 km, meistens so um 1-2 km.

    Eine Gefahr beim Vorfahren, wenn die Gruppe wartet, sehe ich nicht, würde das Funkgerät ausfallen, würde ich zurückfahren, was auch meistens mit Funk passiert. Sollte ich mich festfahren und der Funk wäre ausgefallen müßte ich eben zu Fuß zurücklaufen, würde ich in eine Situation kommen wo ich nicht mehr zu Fuß oder mit dem Auto zurück könnte habe ich Signalraketen und Rauchpatronen dabei die ich zünden würde.

    Aber bei den unzähligen Touren wo ich alleine unterwegs war gab es auch nichts worauf man hätte hoffen können.

    Vielleicht würde es ja auch der wartenden Gruppe auffallen das ich nicht zurückkomme und einer käme nach um mich zu suchen. Könnte ich mir vorstellen. Oder sie wären froh wenn ich weg währe.

    Oder sie müßten warten bis ihr Rentenantrag ungültig wird.

    Zum Beifahrer.: Der würde mich nicht ertragen.
     
  5. #245 digger50, 30.06.2012
    digger50

    digger50 Guest

    danke ok , verstehe,
    gruss manfred
     
  6. Raptor

    Raptor Guest

     
    Wir verließen diesen schönen Lagerplatz und machten uns auf Richtung Grenze.

    Kurz vor der Grenzstadt Uzhhorod fanden wir ein Restaurant in dem wir einkehrten und zu Mittag aßen.
    :wurst
    Nun gut, wir haben was gegessen und getrunken, das Mineralwasser hatte einen starken Nachgeschmack und die Portionen waren nicht üppig und vom Geschmack war es auch nicht der Brüller. Na gut, man konnte es Essen.

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    Jetzt mußten wir uns durch die Stadt Uzhhorod zur Grenze durchkämpfen. Wir waren wieder im Getümmel der Massen die wir 10 Tage versucht haben zu Umfahren, jetzt mußten wir mitten durch.

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    An der Ukrainischen Grenze angekommen wurden wir höflich, schnell und zuvorkommend abgefertigt.
    Die Grenzer waren wirklich sehr nett und hatten sich Mühe gegeben uns abzufertigen.

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    Jetzt ging es weiter ca. 150 m zur Slowakischen Seite. Hier sahen wir schon beim heranfahren einen Stau der bis zur Slowakischen Seite reichte. Wir stellten uns an das Stauende an und Warteten, und Warteten, und Warteten, und Warteten und das bei 37° ohne Schatten. Ich ging zu Fuß zur Abfertigungslinie und beobachtete einen Schlendrian und eine Gleichgültigkeit die einem das Blut zum kochen brachte. So über dem Daumen wurde für jedes Fahrzeug ca. 20 bis 30 min Zeit für die Abfertigung gebraucht. Das kann ja heiter werden und das bei der Hitze.

    Nach ca. 2,5 Std. waren noch 3 Fahrzeuge vor mir unter dem Dach der Abfertigungshalle. Ich suchte etwas Schatten unter der Abfertigungshalle und wurde prompt von einer Grenzpolizistin zum Auto zurück verwiesen.
    :keule::vogel:motz:verrückt
    (Sie war dick, fett, unansehnlich, so ein Mannweib das sicher ihren eigenen Mann jeden Abend verprügelt ) :comment
    Jetzt kam ich endlich mit dem Auto auf dem Abfertigungsplatz. Da stand ich erst einmal wie die anderen vor mir auch. Ich konnte einen Blick durch einen Türspalt in das Klimatisierte Abfertigungshäuschen werfen, dort wurde gewitzelt, geschäkert, und gekichert und natürlich Gott einen guten Mann sein lassen, während wir bei 37° bei Windstille in der Sonne draußen schmachteten. :mad:
    Diesem Mannweib sollen beide Brüste abfallen und ihr Arsch mit eitrigen Furunkeln übersät werden. Das dazu. :tuscheln
    Wie wir dann alle abgefertigt waren fehlten Remo + Susanne. Wir warteten hinter der Grenze auf sie, aber es dauerte. Nach längerer Wartezeit kamen sie dann an, sie hatten zu viele Zigaretten dabei und mußten etliche Formulare :vertrag ausfüllen und dann die Zigaretten im Beisein eines Grenzbeamten die Zigaretten vernichten. :traurig1

    Wir hatten den ganzen Nachmittag für den Grenzübertritt gebraucht das es Zeit wurde ein Lagerplatz zu suchen.

    Da in dieser Region der Slowakei sehr viel Landwirtschaft betrieben wird war es sehr schwer eine geeignete Stelle für einen Lagerplatz zu finden, auch ein Campingplatz war nicht zu finden. So mußten wir noch 100 km fahren bis ein geeigneter Lagerplatz gefunden wurde. Diese Tag war anstrengend obwohl wir nichts außergewöhnliches geleistet hatten, aber der Aufenthalt an der Grenze hat ganz schön geschlaucht.

    Wir hatten aber einen Schönen Lagerplatz gefunden auf einer Weidefläche im Mittelgebirge hoch über einer Ortschaft gelegen mit einem schönen Ausblick in alle Richtungen.

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    Es zogen dunkle Wolken auf und ein Grollen war zu hören, hoffentlich kommt kein Gewitter aufgezogen, wir standen auf einer Anhöhe und hätten in die Fahrzeuge gemußt wenn ein Gewitter aufgekommen wäre. Wir hatten aber Glückt es war in der Ferne nur hin und wieder ein Wetterleuchten zu sehen.

    Wir waren aber wieder im Bereich der EU und es war Abblendlicht am Tag Pflicht. Bei Remo war der Schalter vom Abblendlicht defekt und mußte in stand gesetzt werden, :xj es wurden von Elmar ein paar Kabel umgeklemmt und eine Brücke geklemmt und es konnte am nächsten Tag mit Abblendlicht weiter gefahren werden.

    An diesem Abend hatten wir noch ein Phantastisches Abendrot am Himmel und so klang der Tag mit einem schönen Himmelsspektakel aus.

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  7. Raptor

    Raptor Guest

    Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Polen. Schroffe Landschaften waren in der Slowakei nicht mehr zu erwarten, so fuhren wir eher gelangweilt zur Polnischen Grenze. Einige Kilometer vor der Grenze waren noch einige Überbleibsel vom Krieg z.B. Panzer und Jagdflugzeuge am Straßenrand zu sehen.

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    An der Grenze angekommen Wechselten wir unser Geld um und kauften noch ein paar Kleinigkeiten ein.

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    Auf Polnischer Seite fuhren wir auf kleinen Nebenstraßen in Richtung Nordwest und hielten auf Krakau zu wo die Autobahn anfing.
    :drive
    Das Wetter wurde schlechter und es wurde Schwüler. Zu Mittag mußten wir wieder einen Schattenplatz suchen um Pause zu machen. Danach ging es weiter und wir steuerten auf einen Campingplatz zu. Dieser war aber nicht so nach unseren Vorstellungen so das wir den nächsten ansteuerten. Bevor wir zu diesen kamen durchquerten wir noch ein Tal, auf Waldwegen, das unser letzter Ausflug abseits von Teerstraßen sein sollte.

    Jetzt ging es auf einen Campingplatz der einiges an Geschick erforderte um ihn zu finden. Aber es klappte.
    Dieser Platz war kein Nobelplatz aber für eine Nacht sollte es gehen.

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    Am nächsten Morgen fuhren wir weiter auf die Autobahn nach Westen.
    Es wurde monoton, keine Schlaglöcher auf die geachtet werden mußte, keine Tiere die sich auf der Straße bewegten, lang geraden, und der monotone gleichbleibende klang vom Auto.

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    Da gingen mir die Momente durch den Kopf die wir in den zurückliegenden tagen zusammen erlebt und durchgestanden hatten. Momente höchster Anspannung besondere Momente die sich eingeprägt hatten, Sprüche und Taten oder einfach die Zeiten abends am Lagerplatz wo allerlei gefachsimpelt wurde. An die Harmonischen und die wenigen hektischen Minuten die aufkamen. Auch etwas Stolz auf die Gruppe die zum Team zusammengeschmolzen ist kam auf.
    :grübel
    So fuhren wir und vergasen die Zeit bis sich der Hunger bemerkbar machte und die Blasen drückten.
    Eine Pause auf einer Raststätte mußte eingelegt werden und wir fuhren die nächste an.
    Auf dem Parkplatz eine Imbißbude, die wir auch gleich aufsuchten, jeder aß eine Bratwurst mit einem Schwammartigen Brötchen :wurst und nach der ausgiebigen Pause ging es weiter Richtung Deutschland.

    Ich beabsichtigte noch bis nach Chemnitz zu kommen wo ich immer auf einen bekannten Campingplatz gehe aber die heutige Etappe war sehr lang und ich beschloß den Campingplatz zwischen Görlitz und Bautzen anzusteuern den wir auch vor der Einreise nach Polen genutzt haben.
    Dort angekommen wurden wie freudig begrüßt und stellten uns wieder auf unsere alten Plätze.

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    Hier wurden zum erstenmal die Duschen in Anspruch genommen, ein Teil hatte in Polen schon geduscht, aber Elmar und ich hielten durch bis hier.:genau
    Wir gingen am Abend auch wieder ins Campingeigene Restaurant, das zu empfehlen ist, und wurden von der Sorbin mit ihren Köstlichkeiten verwöhnt.
    Schon in den frühen Morgenstunden machte sich bei einigen die Darmflora bemerkbar, die Polnische Wurst hatte ihre Spuren hinterlassen und wir mußten die Besuche des WC spontan erweitern. :traurig2

    Am nächsten Morgen ging es noch rund 400 km bis nach Bad Hersfeld wo unser Abschlußessen stattfand.

    Nun ja wir waren wieder auf Deutschlands Autobahnen und da war hin und wieder mal ein Stau oder dichter Verkehr so das es Nachmittag wurde bis wir in dem Waldgasthaus ankamen.

    Wir waren die einzigen Gäste dort, so wie ich es mag, und bestellten gleich unser Essen.
    :stammtisch
    Remo der auch sein Essen bestellte, er konnte wählen zwischen einer kleine Portion, eine großen Portion und die 1/1 Schweine Portion. Ich fragte ihn ob er wirklich großen Hunger hat, er Antwortete ja sehr großen Hunger.
    Und ich Antwortete na gut du wirst satt werden. Und konnte mir das Lachen nicht verkneifen.

    Wir bekamen alle unsere Bestellungen und Remo wurde als letzter bedient, er saß mit dem Rücken zur Tür und wußte nicht was auf ihn zukam, ich konnte mir nicht mehr das Lachen verkneifen wie ich sein Gesicht sah wie er seinen Teller - das Tablett - sah wie es vor ihm abgestellt wurde. Ich glaube er hatte für Sekunden einen Atemstillstand und konnte es nicht glauben. Wir waren 5 Personen jeder hatte etwas anderes bestellt, aber vor Remo stand nun ein Tablett mit 6 ausgewachsenen Schnitzeln mit Pommes und Salat und einer köstlichen Soße.

    Alles für in alleine, für Männer mit großem Hunger. :wurst

    Es war eine mächtige Portion an die er sich dann auch gleich dran machte um sie zu bezwingen.

    Es war ein gelungener und angemessener Abschluß dieser Tour der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

    Wir hatten noch mächtig Spaß, und das Essen war klasse.

    Hier Verabschiedeten : gib5 wir uns Remo und Susanne sie fuhren weiter über Würzburg nach Süden und wir anderen blieben noch bis Gießen zusammen wo dann jeder in seine Richtung den Heimweg antrat.

    Fazit.:
    Eine Tour die ihres gleichen sucht war zu Ende. Jeder hatte neue Eindrücke gewonnen viele Erfahrungen und neue Entdeckungen gemacht.
    Es war eine Tour wo wir unsere Geländewagen eingesetzt haben wofür sie gebaut wurden, wir hatten keine Tourentypische Auffälle oder Schäden.
    Es war eine tolle Tour mit tollen Menschen (+ 2 Hunden ) wir waren ein Phantastisches Team das vieles in kurzer Zeit erlebt hat.

    Danke : gib5

    So möchte ich mit den Worten von Remo schließen.: Aber Spaß hat´s gemacht. :-)

    :wink:wink:wink
     
  8. TheoYJ

    TheoYJ Ich habe keine Ahnung - davon aber viel...

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    Danke Udo für den tollen Bericht, und die vielen Fotos. Natürlich können Bilder die Eindrücke und Erlebnisse nicht beschreiben - aber einen ganz kleinen Einblick konnten wir so erhaschen. :danke

    Ich denke es war ein tolle Tour mit vielen neuen Eindrücken und Herausforderungen. Danke, dass wir dran teilhaben dürfen :genau

    Gruß :ciao

    Andreas
     
  9. QZ110

    QZ110 "Alter Mann" fährt Rubicon

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    Hallo Udo,
    ich bin begeistert,:genau es ist ein toller Expeditionbericht und super Bilder.
    Ich bin neidisch auf euch alle, die ihr auf einer solch abenteuerlichen Reise dabei wart :drive
    Gruß Werner




     
  10. McManni

    McManni Administrator

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    Manfred
    Schade, Udo, dass Dein Bericht hier zu Ende geht. Die letzten Tage
    habe ich schon immer geschaut, ob die angekündigte Fortsetzung
    gepostet worden ist. Vermutlich ist nur zu erahnen, was ihr bei eurer
    Tour erlebt habt. Danke, dass wir euch wenigstens so begleiten konnten.

    °lllll°
    Have fun out there!
    Manni
     
  11. jv91

    jv91 Jeeper

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    Julian
    Tour..

    Super Bilder.. Und ich bin echt begeistert...;-)

    Da habt ihr echt gut zusammengearbeitet...
     
  12. Raptor

    Raptor Guest

    Fotonachtrag.

    Ich habe noch einige Bilder bekommen die ich nicht vorenthalten möchte.

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    :unten
     
  13. Raptor

    Raptor Guest

    Fotonachtrag 2

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    :unten
     
  14. Raptor

    Raptor Guest

    Fotonachtrag 3

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    :ciao
     
  15. McManni

    McManni Administrator

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    Vorname:
    Manfred
    .
    Klasse Udo und Elmar, die besten Sachen hebe ich mir auch immer
    für den Schluss auf. ;-) Super Fotos und echt krasse Strecken!
    Die Bläulinge finde ich ja persönlich am besten.

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    °lllll°
    Have fun out there!
    Manni
    .
     
  16. #256 HiluxRevo, 08.07.2012
    HiluxRevo

    HiluxRevo K13

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    Christof
    klasse Bilder. Jetzt kann man das Geschriebene richtig nachvollziehen.
     
Thema: Expedition Ukraine 2012
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