Diesel-Partikelfilter

Das frage ich mich auch. Was waren das noch für Zeiten, in denen man als Kind aus dem Urlaub kam und ohne aus dem Autofenster zu gucken wusste, wann man der Heimat (damals Duisburg) nahe war.
Der Gestank, eine Mischung aus Industrieabgasen und den Ausdünstungen des Rhein, war in den ersten Minuten bestialisch, nach einiger Zeit hatte man sich aber wieder 'dran gewöhnt.
Bin ich davon krank geworden? Bisher nicht, toi toi toi....
Und müssen denn in wirklich jedem Fluss unbedingt Fische leben (können) oder hat mich die Größe des Ozonlochs krank gemacht? Auch nicht. Die Liste an Beispielen kann man jetzt sicher seitenlang fortsetzen, ich spar mir das.

Warum also dieses ganze Reinigungsgedöns für Abwasser und Abluft?

Weg damit, und schon geht's unseren Autos und der heimische Industrie viel besser.

Jetzt mal im Ernst und auch threadbezogen:

Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, wie die Ökobilanz des DPF aussieht und bin auch kein Ökofanatiker, sonst würde ich meine Autos nach Effizienzklasse auswählen und nicht nach Gefallen.

Ich bin nur heilfroh, dass ich nicht mehr den unbedingten Drang zum Einschalten der NSW verspüre, wenn mein Vordermann mit seinem Diesel mal etwas kräftiger Gas gibt.

Und dafür, dass ich dann eben nicht mehr in einer dunklen, stinkenden Wolke fahre, sorgt, so habe ich das zumindest verstanden, der DPF.

Gruß

Ingo

 

Grüß den Marc von mir. Der ist neu in die Motorenentwicklung gekommen.
Ist mein Cousin

 

Messungen von Feinstäuben und Feinststäuben durch Maschinen am Arbeitsplatz im Zuge des Arbeits-u.Umweltschutzes Mitte des letzten Jahrzehnts. Deshalb ist das für mich schon lange kein Thema mehr sondern ein alter Hut. Leistungsverluste durch Filter liegen im einstelligem Prozentbereich bei einer Filterwirkung von über 95% .
Verbrennungsmotoren sind nicht mein Metier, doch da Verbrauchsoptimierung und saubere Abgase einerseits, sowie Leistungssteigerung andererseits bei den "Ökoterroristen" der smart-Fraktion schon bald 15 Jahre Thema sind habe ich dazu Erkentnisse, die sich mit meinen und den allgemeinen Kentnissen decken. Dein Beispiel mit der Verbrennung der Schadstoffe widerspricht einem vorangegangenem Posting, in dem Du zwecks optimaler Leistung offene Systeme forderst. Ein Abgasturbolader "bremst" das Abgas, streut zudem via Wastegate noch Abgas in den Frischluftstrang und erhöht trotzdem die Leistung und zwar um ca. 25%. Nachteil des Turbos und des von Dir beschriebenen Verbrennungssystems - es ist eine Mindesttemperatur erforderlich - wie auch bei Katalysatoren und dem DPF. Womit Wir wieder beim Eingangsproblem wären; dem zugesetzem DPF und in der Folge technophilosophisch über den grundsätzlich sinnvollen Einsatz einer Verbrennungsmaschine. Da stößt man dann auf jahrhunderte!!! alte Binsenweisheiten wie man sie von Heizöfen kennt. Kurze Brenndauern mit niedrigen Temperaturen führen zu Qualm und Schäden am System. Das bestätigst Du ja durch das obige Zitat im Umkehrschluss. Und damit komme ich zu dem von mir schon in diversen Threads öfters geäussertem Statement... ...ist ein schwerer Gelänndewagen das richtige Fahrzeug für Leute die überwiegend Kurzstrecken fahren? Nein! Und wer es dennoch tut, muss es sich dann eben auch leisten können "einen Baum umzusägen um einen Apfel zu ernten". Doch diese Diskussion ist uralt. Wer nun dennoch mit dem Jeep Brötchen holen fahren darf, der darf auch an die ihn umgebende Gemeinschaft denken, und ein sauberes leises Auto fahren, das Dritte nicht über Gebühr belästigt. Niemand von uns ist allein auf dieser Welt.

Amen!

 

In der TE arbeiten ungefähr 2500 Leute und ich bin nicht in der Motorenentwicklung. Aber wenn ich morgen früh in die Kantine gehe, grüße ich einfach mal alle Marcs von Dir

 

Ach dann ist das ja nichts Besonderes......
Bei uns in der Entwicklung sind ca. 8 Leute und noch mal 5 die dann die Tests ausführen........
Ohne uns hätten übrigens eure Autos keinen Vortrieb......

 

Na, dann gebt mal schön acht auf Euch! Sonst gehen bei uns die Lichter aus

 

Die ganzen Fragen nach Erlaubt oder nicht kommen erst, seitdem immer mehr Yuppies Wrangler fahren. Ist wie bei den Zahnärzten und RAs, die Mittwochs frei haben und dann richtig böse werden, indem sie ihre Harley rumzeigen. Pseudocool....

 

Ich finde auch, man sollte die Käuferschicht reglementieren!

 

Vor kurzem kam ein Bericht das künftig beim TÜV die OBD Messung nicht mehr reichen wird sonder wieder wie früher zusätzlich getestet wird.

Los behaltet mal eure DPF - nicht wegen der Umwelt aber dem TÜV zuliebe

Gruß Michael

 

Nein, aber es würde reichen, wenn sich die Zahnärzte um Zähne, die Anwälte um Abmahnungen und die Yuppies um rosa Polohemden mit hochgestellten Kragen kümmern würden und nicht stören, wenn hier jeepspezifische Dinge geklärt werden müssen.

 

Nur wer genug echten Schlamm am Jeep nachweisen kann (auch an den Scheinwerfern von hinten) erlangt hier dann Schreibrechte

Eine Ausnahme müssten wir noch für so imprägnierte immer saubere Gecko-grüne Jeeps machen - dem steht Schlamm nicht!

 

Mal sehen was die dann bei mir messen....letzten Sommer in Albanien habe ich an irgendeiner Tanke stark schwefelhaltigen Diesel getankt...die Karre hat gestunken wie die Aachener Heilquellen.

 

Wer sagt Dir denn, daß hier alle professionelle Jeepfahre sind? Laß halt den Zahnärzten auch ihren Spaß

 

also meine läuft jetzt seit einiger Zeit mit den abgezogenen Druckschläuchen vom DPF. Keine Probleme, keine Fehler und auch keine unterdrückten Fehler.

Werden ihn nächste Zeit ausbauen. Wenn jemand interesse hat soll er Bescheid geben per PN. Wegen einem Auto lohnt es kaum.

 

hab den Filter mal ausgebaut.

Hinter den Filter blitzeblank und davor eine dicke Rußschicht! Der hält echt viel zurück.

Gruß

 

und was meinst du passiert mit der rußschicht, wenn er regeneriert?

 

...sie wird - wie in einem Verbrennungsofen - bei sehr hoher Temperatur >600°C nahezu Feststofffrei abgebrannt.

http://www.duh.de/uploads/media/Dokumentation.pdf


...zum Link: Ich habe seit 2000 einen smart cdi. Bis 2004, mit der normalen Abgasanlage, war das Auspuffendstück immer schwarz verrußt. Hierzu reichte nach Reinugng des Endstückes mit einem Lappen, eine Fahrt von ca. 30Km um wieder einen stark geschwärzten Belag zu erhalten. Ferner "nebelte" das Fahrzeugheck nach und nach mit Dieselruß ein, so daß man sich bereits nach ca. 2.000Km Fahrt rußige Finger an Heckklappe und Heckscheibe holte. Nach Einbau des DPF ist das Auspuffendstück immer! sauber und es verrußt auch nichts mehr. Würde während des normalen Betriebes oder der Regeneration Ruß am Endstück entstehen, so wäre die Anlage nicht in Ordnung. Eine Regeneration ist zudem nur erforderlich, wenn das Fzg. nicht adäquat betrieben wird. Das heißt, viele Kaltstarts, Kurzstreckenverkehr und dauerhaft niedertouriges Fahren machen eine Regeneration erforderlich. Täglich ca. 20Km am Stück mit Stadt und Überland reichen normalerweise, das der Filter nie regenerieren muss.

Dito beim Wrangler nach nun 12.000Km. Keine Verrußungen am Heck, und keinerlei Rückstände im Endrohr. Und nebenbei bemerkt für die DPF-Ausbaufraktion. Nur mit einem Blick auf das Endrohr kann jeder Laie erkennen ob der Diesel einen DPF hat, oder nicht.


Also, DIRTY EGG, der Rußschicht vor dem DPF wird höchstens im Falle der Regeneration passieren, das sie abbrennt, um sich unmittelbar nach der Regeneration sofort neu zu bilden. Und damit sich diese Rußschicht nicht in der ganzen Abgasanlage, dem Fahrzeugheck, der Umwelt, und letzlich in den Lungen von Mensch und Tier ablagert, hält der DPF die Rußpartikel zurück.

Gruß, René