Achim schreibt uns aus China!

Diskutiere Achim schreibt uns aus China! im Stammtisch HH-Nordheide Forum im Bereich Jeep Stammtische nach Regionen !; Die Nachricht besteht aus zwei Teilen! Hallo Tobi, Du hast Recht, nachdem ich haufig an Euch und mein Auto denke, kann ich Euch auch mal...

  1. #1 YJ-Titch, 04.12.2008
    YJ-Titch

    YJ-Titch Stammtisch HH-Nordheide

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    Hallo Tobi,

    Du hast Recht, nachdem ich haufig an Euch und mein Auto denke, kann ich Euch auch mal schreiben wie es mir hier ergeht. Die Antwort hat viele
    Facetten. Zuerst dass wichtigste.

    Jeep:
    Ich vermisse mein Auto. Hier fahren viel mehr Jeeps rum als in Hamburg und Umland. Allerdings sind auf meiner Liste gerade mal drei JK's vermerkt
    dafuer aber unzaehlige Cherokees. Die Cherokees sind alles Beijing Jeeps.
    Offrod geeignet sind gerade mal 1% aller Jeeps/Offroader die ich hier
    sehe. Die anderen Fahrer sind alle nur zu faul sich beim einsteigen zu buecken, oder wollen ein bisschen Horizont sehen. Die einzige Plattform fuer die Offroader ist ein Forum, welches sich ausschliesslich in Chinesisch
    unterhaelt. Ich habe mich eingeloggt und ein zwei mal gepostet, finde aber
    den link ins Forum nicht wieder, da alles in Chinesisch geschrieben ist.
    Na ja, ich freue mich auf naechstes Jahr, wenn ich meinen Kleinen endlich
    wieder in die Arme nehmen kann... Die aktiven Offroader gehen scheinbar
    staendig in die Wueste, so wie die aussehen. Keine Kampfspuren, keine
    Feindberuehrung mit irgendwelchen harten Gegenstaenden oder so. Dafuer
    sandig. Die Wueste ist auch nicht weit entfernt (ca. 400km noerdlich von
    Beijing) was die Sache auch lohnenswert macht. Es gibt hier natuerlich
    auch Fremdfabrikate, die sind allerdings keiner Erwaehnung wert... Die
    bloeden Hummer, die hier rumfahren sind alle nur Eisdiele.

    Ich habe ein paar mal gesehen, dass hier alte Offroader rumfahren und ich
    das Fabrikat nicht kenne. Wenn ich mal einen aus der Naehe sehe, schlage ich den Fahrer KO und klau ihm seine Karre. Fuehrerschein fuer den
    Strassenverkehr ist nicht so das Problem, die eine Variante ist teurer
    (einfach kaufen) die andere mit lernen verbunden. Ca.1200 Fragen auswendig lernen, in der Pruefung dann ca. 100 beantworten. Alles zum Glueck auf Deutsch. Nur der Sinn ist manchmal nicht nachzuvollziehen. Warum soll ich hupen, und nur bremsbereit sein, wenn ein kleines Kind die Strasse ueberquert? Warum bei einem alten Menschen hupen, aussteigen und behilflich sein? Warum nicht dauernd hupen, dafuer nicht anhalten und auch nicht helfen, wenn ein Blinder die Fahrbahn kreutzt??? Versteh einer die Chinesen im Strassenverkehr. Noch so eine Angewohnheit. Im Stau wird pauschal eine neue Spur aufgemacht, alle ruecken ein wenig naeher zusammen. Im Notfall (Stau vor einer Ampel) wird auch schon mal die Fussgaengerbruecke als zusaetzliche Fahrspur benutzt. Grundsatzregel Nummer eins. Der Groessere gewinnt, der zweite Gewinner ist immer eine Taxe, die anderen muessen sich an die einfache Regel halte, wer ein Stueck weiter vorne ist hat Recht.
    Beim Spurwechsel, beim Abbiegen und an Kreuzungen kommen dann noch die Milliarden von Fahrradfahrern dazu, die sich allen Regeln widersetzn und einfach darauf losfahren, wann es ihnen passt. Ampeln dienen lediglich als "gut gemeinte Ratschlaege", Tempobegrenzungen sind vielleicht vorhanden, wer weiss. Mit einfachen Worten, Strassenverkehr hat hier etwas mit Darwinismus in seiner Reinform zu tun. Nur der staerkere Ueberlebt lange genug um einen Unfall bauen zu koennen. Die Versicherungen geben, quasi als Bonus, DREI Unfaelle pro Jahr frei, ohne das man hochgestuft wird. Dafuer sind die Autos hier guenstig. ein Kollege hat sich einen BYD F3 gekauft (hier das bevorzugte Taxenmodell), eine Stufenheck in der Jetta oder BMW 3er Groesse fuer gerade mal 4.000 (in Worten VIERTAUSEND) Euro. JA, als Neuwagen direkt vom Haendler. Dafuer hat er keinen Airbag, macht nix, hier schnallt sich sowieso niemand an...
    Mein Auto hier her zu bringen wuerde mehrere Nachteile mit sich bringen,
    ich koennte keinen Meter vernuenftig fahren (Gaffer), ich wuerde mich dumm und dusselig zahlen fuer den Import und dann beim Exportieren noch mal so richtig... Vorteil ist, dass der Sprit hier guenstig ist, ca. 60 Cent pro Liter, weil Staatlich subventioniert.

    Mein Privates Leben:
    Ich vermisse mein Auto.Vorletzte Woche habe ich ein Maisto TJ Modell
    gekauft fuer 25 Euro. Am selben Tag habe ich in einer Nobeleinkaufspassage einen Jeep-Store gefunden mit allen moegliche Accessoires. (Ich vermisse meine Rechtschreibpruefung auf meinem PC) Naechste Woche fahre ich noch mal hin mit genug Geld in der Tasche, um dort auch einzukaufen. Hemden, Guertel, Schuhe, Taschen und viele andere "nuetzliche" Sachen mit Jeep-Logo drauf. Den Katalog habe ich zu Hause schon stehen, im Wohnzimmer auf einem Buecherregal. So als Art Tuer zum Traeumen fuer den kleinen Jungen in mir...

    Ich bin seit ca. zwei Monaten in meinen Apartement eingezogen im 21. Stock in einer Hochhaussiedlung, die ein bisschen an sozialen Wohnungsbau erinnert. Die Wohnung ist ca.70qm gross, gut ausgestattet, so dass ich mir nichts mehr kaufen muss an Moebeln oder Dinge des taeglichen Bedarfs. Satelliten-TV ist angeschlossen (aber was soll ich mit 30 Chinesischen Sendern) Die Heizung funktioniert jetzt (Wasserrohrbruch im 18. Stock), meine Trinkwasserversorgung ist geregelt (Wasserrohrbruch im 24.Stock), mein Strom laueft wieder (nein kein Wasserrohrbruch, ich habe vergessen Nachschub zu bezahlen) und Skype funktioniert mehr oder weniger (die Regierung hat den Zugang abgeschaltet). So langsam habe ich auch die Tastaturen der Geraete verstanden (alles Chinesische Geraete mit Chinesischen Zeichen). Im Supermarkt weiss ich was ich will (zum Glueck sind die Bilder auf den Verpackungen gleichgeblieben, sollten sie die Verpackungen aendern, stehe ich wieder vor dem Regal und weiss nicht, ist das nun Geschirrspuelmittel, Handwaschmittel oder vielleicht Kloreiniger). Ich habe sechs Wochen und unzaehlige Fehlkaeufe gebraucht, bis ich endlich Mineralwasser gefunden habe. Auf meinem Weg dahin habe ich einige Fluessigkeiten probiert, ich war mir nicht immer sicher, dass es
    Lebensmittel waren... Meine Liste mit Mahlzeiten mit zweifelhaften Ruf
    ist: Schildkroete, Kamel, Frosch, Haifischflosse und einige Dinge, da traute
    ich mich nicht nachzufragen. Hunde sind mittlerweile mehr Kuscheltier als
    Nahrungsmittel. Ein Kollege wollte sich eine Art Golden Retriever Welpen
    kaufen, er haette 3.000 Euro zahlen sollen (siehe zum Vergleich BYD F3)
    Ich bin ziemlich sicher, dass ich noch keinen Hund oder Katze gegessen habe. Die Hygienevorschriften werden hier aehnlich gehandhabt wie
    Strassenverkehrsregeln, eher Empfehlungen als Regeln... Kuehlungen sind
    Luxus, Reinlichkeit bei den Verkaeufern eher eine Ausnahme, Verfallsdaten
    werden mit Preisetiketten ueberklebt. WAS NICHT TOETET HAERTET AB und damit genug zu dem Thema, ach nein HAUPTSACHE ES IST TOT fehlt noch. Ich esse einheimische Speisen, ohne sie zu hinterfragen, ich esse meine Suppe nachher, ich esse 95% Gemuese und nur 5% Fleisch oder Fisch (ist sowieso mit Knochen/Graeten durchsetzt), ich habe beim Essen beide Ellenbogen auf dem Tisch und mir schmeckt's...
     
  2. #2 YJ-Titch, 04.12.2008
    YJ-Titch

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    Tobi
    Achim, Teil II

    Wir sind zur Zeit fast 20 Kollegen in einem Hochhhaus und es herrscht
    immer noch Klassenfahrtatmosphaere. Wenn wir Abends im Bus sitzen von der Firma nach Hause, finden sich immer ein paar Kollegen, die auch in den
    Supermarkt zum einkaufen gehen. In der Einkaufstrasse, im Supermarkt, in den Restaurants und bei Mc Donalds werden wir immer noch angeschaut, als waeren wir von einem anderen Stern. Langnasen, Lao Wei's eben. Da wir morgens um 08:10h mit einem Bus abgeholt werden in Richtung Firma und Abends um 18:15h wieder zurueckfahren und um ca. 19:00h zu Hause sind, ist essen in der Woche die einzige Beschaeftigung. Das Essen hier ist der Hit. Mc Donalds Big Mac Menue in Large kostet umgerechnet 2,60 Euro und das ist auslaendisches Essen. Einheimisches Essen ist guenstiger. Lebensmittel im Supermarkt sind noch guenstiger... Eine Stange einheimische Zigaretten kosten zwischen 3,50 und 10 Euro, je nach Geschmack. Mit anderen Worten, es laesst sich hier gut und guenstig leben. Es sei denn ich wurde anfangen, importierte Sachen im Supermarkt zu kaufen. 16 Tabs fuer die Geschirrspuelmaschine kosten 8 Euro und die sind noch nicht mal Drei in Eins.

    Die Touren am Wochenende sind meist ebenso spannend, wir fahren mal hier hin und mal dahin. Vor zwei Wochen waren wir in Beijing bei IKEA. Jawohl, IKEA. Wir haben IKEA in Beijing und naechstes Jahr eroeffnet eine Filiale auch bei uns in Tianjin. Die anderen Einkaufsbummel gestalten sich etwas schwieriger, in Laeden, wo keine Preisschilder an den Waren haengen heisst es HANDELN. Die Preise pauschal durch drei teilen und versuchen, ist der Verkaeufer gut, faengt er an mitzuspielen, das heisst es geht zur Sache. Unzaehlige Kinder, mehrere Frauen, unbezahlte Rechnungen, Lebensversicherungen, Hypotheken und sonstige verhandlungsrelevanten Einwuerfe treiben den Preis wieder in die Hoehe. Da wir als Langnasen sowieso ein geschaetztes monatlichen Einkommen von mehreren hunderttausenden von Euro haben, sind die Chinesischen Geschaeftsleute eher hartnaeckig. Wir haben mal Schals gekauft, die Verhandlungen begannen bei 26 Euro pro Stueck. Es endete nach mehreren Runden bei 3 Euro pro Stueck. Zwischendurch sind wir weggegangen, wiedergekommen und haben weniger geboten als zuvor. Damit haben wir den Verkaeufer muerbe gemacht...

    Ich kann nach drei Monaten sagen, ich bin angekommen. Hier bin ich zu
    Hause, die Umstaende sind geklaert, die Bedingungen sind ausgehandelt und die Grenzen gesteckt. Ich fange langsam an Chinesisch zu werden. Ich werde langsamer (beim gehen und beim aufregen), ich werde genuegsamer, ich schaue nicht staendig auf die Uhr, wenn einer zu spaet kommt, kommt er eben zu spaet, zwei Stunden im Bus zu stehen, auf dem Weg an die Kueste ist kein Problem. Eine Stunde Schlange stehe, um in den Bus reinzukommen, auch kein Problem. Kleine Kinder mit runtergelassener Hose, die von ihren Vaetern hochgehalten werden, damit sie in der Fussgaengerzone in einen Muelleimer pinkeln koennen, das ringt mir nicht mal mehr ein Grinsen ab. Meine Nase hat sich an Hinterhoefe, Seitengassen und Fussgaengertunnel gewoehnt, meine Augen staunen nicht mehr, ob der modischen Verfehlungen der Frauen (pinke lange Unterhosen, die weit ueber die Jeanshose rausragen lassen mich
    kalt... ) Ich habe mich an vieles gewoehnt, was ich in Deutschland so
    nicht ueber China gelesen, gehoert und gelernt habe. Ich habe ein bisschen was gesehen um sagen zu koennen:Ich bleibe fuer drei Jahre, wenn ich soll. Ich nehme Maengel hin, ich frage mich, ob es sich jedesmal lohnt sich aufzuregen, ich werde ruhiger. Meine Beschreibung von anderen Kollegen ist "Tiefentspannt", meine Chinesischen Kollegen haben mir das Praedikat "Nicht aergerlicher Mann" gegeben.

    PS: Ich habe schon ca. fuenf Kilo abgenommen.

    Meine Zeit in der Firma:
    Ich vermisse mein Auto. Ich habe ein Bild von der Wendlandttrophy als
    Hintergrundbild auf meinem PC eingerichtet. Die komplette Technikwelt um
    mich rum ist zum Glueck auf englisch gehalten, so dass es hier keine
    Schwierigkeiten gibt. Ausser eben die Eingangs erwaehnte fehlende
    Rechtschreibpruefung. Das die Tasten auf meiner Tastatur anders angeordnet sind, ist mittlerweile OK, ich habe mich mit ihnen arrangiert. Die fehlenden Umlaute machen mir das Leben und euch das Lesen schwer. Worte wie haeufig, noetig, laestig, moeglich und Noe sehe einfach doof aus ohne entsprechenden Umlaut. Die Raeume hier in der Firma sind kleiner als die in Hamburg, die Vorschriften fuer Kaefighalteung von Legehennen kommen hier voll zur Anwendung. Jeder deutsche Schaeferhund hat mehr Platz. Die Temperaturen sind mittlerweile auch angenehm. Im September waren hier immer noch ca. 30 Grad. Ohne Klimaanlage im Buero kein Geschenk. Stromausfaelle gehoeren der Vergangenheit an, fehlende Telefone, fehlende Drucker und wenn doch ein Drucker, dann wenigstens kein Papier oder Toner habe ich alles ueberlebt. Ich kann sagen, dass saemtliche Prozesse, die ich aus Hamburg kannte, hier neu definiert werden muessen und ALLES in Frage gestellt werden. Ich komme mir vor, als wenn einer den "reset" Knopf gedrueckt hat. Ich muss hier wirklich bei null anfangen. Zum Glueck habe ich mit meinen beiden Kolleginnen keine Probleme. Die Chinesin lernt schnell. Nicht nur auswendig, sondern schnell. Meine Franzoesische Kollegin ist fast ein alter Hase, was unser Aufgabengebiet angeht.

    Zum Glueck habe ich diese Mail abgespeichert, es kam gerade die Meldung
    dass der gesamte externe Emailverkehr gestoppt wurde, weil in Frankreich
    ein Problem aufgetreten ist. Die Welt ist klein...

    Ich habe im Moment mehr mit Prozessdefinition und mit Verfahrensfragen zu tun, als mit meiner eigentlichen Aufgabe. Die Dokumentation des
    Zusammenbaus des Flugzeuges. Wir fertigen hier ungefaehr zehn bis zwanzig mal so langsam wie in Hamburg, dass heisst ich habe genug Zeit mich um solche grundsaetzlichen Sachen zu kuemmern. Ich verbringe meine Zeit mit der Einfuehrung von Verbesserungen und kaempfe mit Kollegen in Europa die sich wehren, irgendwelche Veraenderungen kampflos hinzunehmen. Es macht Spass. Mein Chef steht hinter mir, er hat keine Ahnung von dem was ich tue und hat mir volle Handlungsfreiheit gegeben. Ich muss ihn lediglich informieren und nicht mit ihm diskutieren, wenn ich irgendwas aendere. Die kleine Familie von Kollegen (ca. 180 Europaeer) waechst zusammen. Die Chinesischen Kollegen bleiben groestenteils unter sich, aber auch nur weil die Sprachbarriere besteht. Allerdings auf beiden Seiten. Es gibt hier Europaeer, die sauschlechtes Englisch sprechen. Macht sich nicht so gut in einem fremden Land. Und das vor dem Hintergrund, dass wir eigentlich nur Schuetzenhilfe geben sollen. Wir sollen die Chinesen zur Selbstaendigkeit heranziehen, wir Europaeer sollen in zwei bis zwei einhalb Jahren ueberfluessig sein.

    Der Blick aus dem Fenster ist immer noch ein Blick auf die Baustelle. Die
    Hallen werden Stueck fuer Stueck fertig, abhaengig vom
    Produktionsfortschritt des Flugzeuges. Der Laerm nimmt nicht ab, die
    gesperrten Bereiche bleiben gross. Die Bauaktivitaeten finden an sieben
    Tagen die Woche statt, von Sonnenaufgang bis Untergang.

    Ein Punkt, der eigentlich in mein Privatleben mehr beeinflusst. In dem
    Wohnkomplex ist noch nicht alles fertig, die Bauarbeiter arbeiten, na wann
    wohl? Genau sieben Tage die Woche... Das heisst Sonntags ausschlafen, na klar bis 07:00 h denn dann kommt Presslufthammer BBBBBBernhardt. Und wenn nicht, weil zu teuer, dann klopppen eben sieben Frauen, eine Mauer klein und haemmern solange auf den Ziegeln rum, bis der Zement dazwischen weg ist, damit man die Steine wieder benutzen kann. Wir muessen Helm und Sicherheitsschuhe tragen, wenn wir in einige Gebaeude wollen und dabei Baustelle durchqueren. Es geht mir gut hier. Ich kann alles in Frage stellen, ich kann saemtliche Prozesse kritisch hinterfragen. Der Chef meines Chefs (Quality Chef ueber alle Standorte und alle Flugzeugmuster) vertritt den Standpunkt, dass wir hier genug Zeit haben um auch mal Pilotprojekte zu starten, die dann Richtung Europa kommuniziert werden. Auch hier in der Firma werde ich langsam Chinese. Ich komme zu spaet zu Meetings und bin der Erste, ich rege mich ueber Stromausfaelle nicht mehr auf, ich erklaere gerne mehrere Male ein und die selbe Sache, ohne mich danach wieder zu wundern, dass mein Gegenueber den gleichen Fehler schon wieder macht. Mein Alltag ist bestimmt von Email schreiben, Diskussionen, Verhandlungen mit Lieferanten (da klappt die Preisgestaltung auf aehnlichen Wegen wie oben beschrieben) und dem langsamen Verlust der Muttersprache. Wieviele Fehler ich schon gefunden und bereinigt habe, erzaehle ich euch lieber nicht.

    In diesem Sinne

    Achim
    PS: Alles ist gut, ist es nicht gut, ist es noch nicht zu Ende.
    PPS: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten, oder sie bei Ebay
    verhoekern. Grammatik ist reine Glueckssache, da war ich in der Schule
    Kreide holen... ,,,,,,,, Hier noch ein paar Kommata, falls ich irgendwo
    welche vergessen habe.

    PPPS: Ich vermisse mein Auto
    PPPPS: Schickt mir Umlaute, damit ich sie in meine Emails reinkopieren
    kann.
     
  3. Achim

    Achim Newbie

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    Achim
    Bildupload aus China

    Moin moin zusammen,

    bin heute mal in eine andere Richtung spazieren gegangen und über ein Jeep Logo am Strassenrand "gestolpert" Auf dem Hinterhof dann unser aller Nirvana...

    [​IMG]


    So und nun Euch allen ein frohes besinnliches Fest im Kreise derer, die Euch wichtig und wertvoll sind.

    Achim
     
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