Schlackernde Lenkung

Moin, Moin,
bin heute aus Kroatien zurückgekehrt und hab mir einige Problemchen eingefangen. Eines davon sind schlackernde Räder (in Längsrichtung).
D.h. bei Geschwindigkeiten > 50-60 bis 120 km/h (mehr fahr ich mit der Kiste nicht) auf der Straße, kommt es durch eine bestimmte Unebenheit der Straße (Frequenz) dazu, dass die Räder wie wild schlackern. Durch kurzes Bremsen kann man dieses Phänomen abstellen. Im Gelände merkt man davon nichts. Obwohl ich ein 5,5" Fahrwerk drin habe, was an sich schon schwammig ist, ist dieses Defizit neu. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob die Stabilisatoren eingehängt sind oder nicht. Bei 80% der Fälle war eine leichte Steigung mit nach rechtsgeführter unebener Straße / Autobahn festzustellen. Hinter mir fahrende Teilnehmer konnten diese Rabewegungen richtig gut erkennen.
Schrauben habe ich vom Stoßdämpfer bis zu den Achsschenkelbolzen schon kontrolliert.

Hat jemand eine Idee ?

Gruß
Axel

 

Danke für den Link - genau so ist es bei mir - nur war es bis vor einigen Tagen nicht als "death wobble" aufgetreten.
Ich hatte die Achse gerade vermessen lassen (JEEP Standard) ... kann das daran liegen ?
Meine Räder sind noch etwas größer 285-75-16 MT´s mit 5,5" Höherlegung.

Wenn ich das alles so richtig verstanden habe, kann ich in Stufen eine Gesamtsanierung der Vorderachselemente in Angriff nehmen ... oder ?

 

Räder habe ich nachgezogen. Spurverbreiterungen sind natürlich auch drauf ... waren das aber auch schon vorher.
Werde die aber auch noch prüfen müssen.

 

So, ich habe jetzt den gesamten Kram an der VA auseinandergebaut.

So einen richtigen Knaller habe ich nicht gefunden.
Die Befestigungsschaube der "track bar" war etwa locker.

Ich habe eine Lenk- und Schubstangenkombo von Currie drin ... d.h. eh schon stabiler als "stock". Alle Spurstangenköpfe sind noch schön griffig. Was mich aber wundert, dass am rechten Vorderrad der Spurstangenkopf nur in hin und her geschwenkt werden kann und die beiden anderen um 360° rotieren können .
Den Lenkungsdämpfer werde ich jetzt neu machen ... und die Räder neu wuchten. Mal schauen, ob ich es damit in den Griff bekomme.
Laut Buch von Eric Zappe ist es halt eine unumgänglich nach und nach auszuprobieren wie sich mit geänderter Performance das "death wobble" abstellen lässt.

 

Nee, bei mir sind nur die oberen einstellbar. Da müsste ich sie eher zurück ziehen ... oder .
Probiere aber zunächst die schon geschilderten Verbesserungen.
War ja zwei Jahre lang i.O. also muss es eine Veränderung gegeben haben.

 

Moin,
so ... habe heute die Achse wieder zusammen gebaut.
Track-bar festgeschraubt und einen neuen Lenkungsdämpfer Trail-Master HD eingebaut. Erste Probefahrt war absolut i.O., kein schlacken der Räder (death wobble) festgestellt. Ob das auch noch bei allen Straßenverhältnissen und Geschwindigkeiten funktioniert, wird sich zeigen.

Werde u.U. noch Wuchtperlen reinmachen.

Das Thema Achsvermessung beschäftigt mich schon noch. Bevor wir in den Urlaub sind, hatte ich das Fahrzeug vermessen lassen, da er leicht aus der Spur lief.
Der Nachlauf ist bei mir positiv und bewegt sich zwischen 3°54´und 3°59´
Ist das viel oder wenig ? (Die Rückstellkräfte sind bei meinem Fahrzeug bescheiden)
Die Spur beträgt 0°11´ und 0°12´, wäre mit mehr positiver Spur nicht mehr Spannung in der Lenkgeometrie ?

Gruß
Axel

 

Hatte jetzt Zeit die oberen Längslenker mal 2 Umdrehungen weiter reinzudrehen. Fühlt sich zunächst mal gut an. Glaube aber nicht, dass ich da schon bei 7° gelandet bin.
Werde jetzt wohl wieder vermessen lassen.

Alle Maßnahmen zusammen haben zumindest dazu geführt, dass das Schlackern nicht mehr aufgetreten ist.