reinschauen kann man nich, nach aussen hin hats gepasst und dann sowas. habs gerade auf untertitel bei ntv gelesen. bin ganz baff. mein beileid allen hinterbliebenen
Schlimm wenn ein Mensch so alleine ist, dass er so einen solchen Weg wählt. So viel zum Thema Betreuung und Freunde. Da werden Unsummen an Geldern ausgegeben, Psychologen kitzeln das letzte Stück Leistung aus den Menschen, aber das dieser Mensch schon mit beiden Füssen im Sarg steht wird nicht bemerkt. Auch im direkten Umfeld scheint einiges im Argen zu liegen. Es muss doch bemerkt werden wenn es einem Menschen mieß geht, wenn ein Mensch krank ist. Abgesehen davon, muss jeder von uns im Leben Schicksalsschläge erleiden, die einen kommen darüber hinweg, die Anderen leider nicht. Ich finde, er lässt Frau und sein Kind schändlich im Stich. Er hat aber den höchsten Preis gezahlt den man zahlen kann, Er zahlte mit seinem Leben. Mein Mitgefühl gilt aber ausschließlich der Familie und dem Näheren Umfeld, ganz besonderst aber den Lokführern, Polizisten, Feuerwehrleuten und allen, die die Schweinerei wegmachen mussten. An diese Menschen denkt kaum einer. Der Selbstmörder hat über sein Ableben selbst entschieden, aber die Helfer vor Ort müssen da durch, ob sie wollen oder nicht. Wenn es diesen Helfern dann anschließend schlecht geht, dann kräht kein Hahn danach. Wenn diese Lokführer wegen eines solch Egoistischen Selbstmordes Ihren Job nicht mehr ausüben können, dann kräht auch kein Hahn danach. Es gibt so viele "saubere" und auch für einen selber humanere Möglichkeiten seinem Leben ein Ende zu setzen, man sollte sie nutzen ( wenns den sein muss ). Sich vor einen Zug zu werfen, von Brücken zu springen, oder noch schlimmer, dass Auto zu so was zu verwenden und andere auch noch mit zu töten, dass sind ja wohl die beschissensten Ideen.
Hab grad seine Frau im Interview gehöhrt. Da ist mir erst bewust geworden das das schlimme an so einer Sache ist das er sich dazu endschieden hat seine Familie allein zu lassen. Aber sowas wird man wohl nie verstehen.
So krass wollte ich es nicht ausdrücken, aber genau das denke ich auch. Und schlimm ist auch das es X Selbsmorde im Jahr gibt, alle sind tragisch und da kräht auch kein Hahn nach.
auch wenn ich etwas entsetzt bin über die art, die er sich zum ableben ausgesucht hat, muss man eins mal klar festhalten: dieser mann leidete seit jahren unter depressionen, das ist weitesgehenst bekannt gewesen. da dieses eine krankheit ist, ist kaum zu erwarten, das jemand, der sich sein leben nimmt, noch im vorfeld alle dinge beachtet. übrigens enden die meißten fälle einer persönlichkeitsstörung mit selbstmord. leider. ich finds äußert tragisch, das so ein junger mann, der idol für viele kleine fußball-jungs gewesen ist, so plötzlich aus deren leben verschwindet. ich bin froh, dass mein sohn noch nicht soweit ist. ich hätte ihm heute morgen diese nachricht nicht übermitteln wollen.
natürlich ist sowas schlimm..... aber denkt jemand an den/die Lokfahrer??? Ich weiß ja nicht wenn ich einen Menschen überfahren würde.... egal ob ER wollte oder nicht??? Damit kommt man glaube ich sehr schlecht zurecht.... und ob er seinen Beruf in Zukunft überhaupt noch ausführen kann ist auch fraglich. Thomas
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man da manchmal garnichts merkt. Ein Schulfreund von mir hat sich letztes Jahr nach den Vor-Abiklausuren an seinem Geburtstag auch vor einen Zug geworfen... Er hatte gute Noten in der Schule (auch noch in den Klausuren), hatte einen Studienplatz sicher und auch ansonsten war ihm nichts anzumerken. Auf der Beerdigung haben wir uns noch darüber unterhalten, was ihn zu sowas gebracht haben könnte und wirklich verstehen konnte es eigentlich keiner. Man kann den Leuten halt immer nur vor den Kopf schauen.
naja, er wird sicherlich damit zu kämpfen haben. keine frage. ich habe es schon mal irgendwo erzuählt: ein bekannter von mir ist lokführer. dessen kollege hat schon mehrfach ins klo gegriffen und einen umgesemmelt. das ist NATÜRLICH nicht einfach. aber der wird erstmal beurlaubt, kann zeit mit seiner familie verbringen und um den wird sich (je nach arbeitgeber) schon jemand kümmern. statistisch fährt jeder lokführer in seinem leben mal einen übern haufen. war doch so, oder..... aber egal. hier geht es EIGENTLICH darum, an unsere Nr. 1 zu denken aber leute, es stirbt nicht täglich der torwart unserer nationalmannschaft.
Hallo Leute! Ich bin kein Großer Fußballfan jedoch bestürzt mich der Tot eines sehr sympatischen und liebenswerten Menschen! Ich hatte das Vergnügen diesen Menschen kurz nach dem Tod seiner kleinen Tochter kennen zu lernen und es bestürzt mich das er es nicht geschaft hat sein Seelenleid in den Griff zu bekommen! Ich weiß aus eigener Erfahrung das dieses sehr schwer ist! Und ihr habt sicherlich auch recht das es viele andere Fälle gibt bei dennen keine große Berichterstattung erfolgt. Ich stimme euch auch zu das es für die ander Beteidingten (Helfer u. Familie nicht einfach ist) Ich war in Eschede dabei zweimal einmal beim großen Brand und beim Zugunglück. Weiß also leider auch da wovon ich rede! Aber dieser Mann war nur mal ein Idol und stand im Rampenlicht! Man kann jetzt nur hoffen das sein Tod mit hilft anderen mit dieser Erkrankung zu helfen! Gruß Ralf
Klar ist das traurig und es tut mir sehr leid. Aber ich habe es jeden Tag mit solchen Schicksalen zu tun die noch viel schlimmer sind und wovon keiner Notiz nimmt weil sie nicht im Rampenlicht stehen... Erst letzte Woche hat sich eine langjährige Patientin von mir von einem Hochhaus gestürzt..Sie war auch schwer depressiv..Hat einen Mann und 3 kleine Kinder hinterlassen...Ich war auf der Beerdigung von ihr und da waren mal gerade 10 Leute mit mir......Wie einsam kann ein Mensch sein........
Das is Quark.Ich leb noch...und viele andere auch.Und wenns nach meinem Doc geht,hab ich ne Vollmeise mit Anrecht aufn Jagdschein. Ausserdem...wie sollen die denn helfen,wenn keiner diese Krankheit versteht?Ich meine wirklich versteht. Es ist halt schnell ausgereizt was diese Welt mit ihrer Medizin zu bieten hat...und dann fängt die Ratlosigkeit an.Da wirst von einem Therapeuten zum nächsten geschickt und x Pillen werden ausprobiert...und ne Pauschalursache für diese Krankheit gibts einfach nicht.Das ist teilweise so individuell,daß das auch nur schwer und langwierig zu therapieren ist,wenn überhaupt.Es gibt grundsätzlich immer ne Möglichkeit,um diese Beschwerden irgendwann zu besiegen,nur gehen die oft gegen das akzeptierte und anerkannte "Leben" und werden deshalb vom System meistens nicht getragen.Und das ist meiner Meinung nach die eigentliche Ursache für den oft folgenden Selbstmord,weils für denjenigen offensichtlich nicht mehr weiter geht oder der Ausweg einfach zu schwierig ist.
@ Karsten und Sven! Das ist ja das was ich eben, nur etwas anders gesagt habe! Die Aktzeptanz in unserer Gesellschaft bei dieser Krankheit ist äußertst gering und manche tun dieses als eine Art von simulieren ab um evtl. nicht abeiten zu müssen! Alles erlebt, meine Partnerin ist seit Jahren in Behandlung! Gruß Ralf
meine Ex-Schwiegermutter hat sich vor 15Jahren mit Pillen im Wald selbst getötet. Die Überreste wurden aber erst ein halbes Jahr später gefunden. Meine Ex Frau leidet immer noch darunter, mal mehr mal weniger. Ich habe die Ex Schwiegermutter gehasst für das was sie ihren Angehörigen angetan hat. Die leiden unter einer lebenslangen Strafe. Gruß Christof
Depressionen sind ein elendiger und schlimmer persönlicher Krieg! Das kann vermutlich kaum ein Außenstehender verstehen. Und ich denke schon, dass diese Menschen es oft und erfolgreich schaffen, dass ihr Umfeld wenig bis nichts davon mitbekommt. Wünschen wir seiner Familie, seinem Umfeld und allen in welcher Form auch immer daran beteiligten (Lokführer, Hilfskräfte, Kollegen usw.) das Beste!
Ja,das kenn ich irgendwoher aus Großteilen meiner eigenen Familie und dann noch die vielen "netten Kollegen".Da hab ich dann irgendwann mal den Therapiehebel erfolgreich selber angesetzt und die allesamt aus meinem Leben geschmissen...wenigstens an einer Front gewonnen...und sei es nur etwas mehr Frieden. Ach ja,irgendwann traf ich mal einen dieser ehemaligen Kollegen.Fragt der mich doch ganz scheinheilig wies mir geht.Ich hab ihm nur laut für sein Verhalten früher gedankt und daß ich mich auch wegen ihm nicht mehr in den Betrieb quälen muss.Auch wenn der Typ gar keine Ahnung hat wies in mir aussieht und was ich so erleiden musste...DER Gesichtsausdruck von dem hat wenigstens nen kleinen Teil wieder gut gemacht
Ja,so ist es.Und warum verbergen sie es so erfolgreich(ich möcht nicht die Dunkelziffer wissen)?Weil sie dann oft völlig abgeschrieben und ausgegrenzt werden in unserer Leistungs-und Zeigegesellschaft. Ist immer schade,wenn sich jemand umbringt.In dem Fall versteh ich es selbst als von so nem Leiden betroffener eigentlich nicht,aber jeder ist halt anders gestrickt.Hoffen wir,daß es weniger werden und sich irgendwann mal was ändert,so daß auch diesen Leuten ne Lebenswerte Basis geschaffen werden kann.