"Neuer" Jeep YJ 4,2 und nun Fragen wg. Emissionsklasse usw.

Wieder einer.

Erst mal herzlich Wilkommen. Auch wenn ich keine guten Nachrichten für dich habe.

Es gibt keine legale Möglichkeit Steuern zu sparen, ausser der Umrüsstung auf Einspritzung.

Es gibt wohl ein paar 4.2er mit euro 1, ich kenne sogar einen mit euro 2, aber das sind alles halbseidene Eintragungen die dir bei einer Überprüfung um die Ohren fliegen können oder bei dennen du erst mal einen finden musst der das ganze einträgt. Tappy bzw. der Vorbesitzer seines Wranglers ist da echt die Aussnahme und hat super Glück gehabt so einen zu finden.

 

Doch, das schon, aber so ein Einzelgutachten soll wohl einiges kosten und ob du das einem 23 Jahre alten Motor antun möchtest?!

 

Servas.

Als erstes: Hast den Original-Mistvergaser drin?

Dieser muss als erstes komplett Überholt werden.
Dann Prüfung der Lambdasonde und des KAT,

Danach eine komplette Motorprüfung: Kompression, Zündung, Steuergerät-Funktion (meist scheitert es daran).

Dann Abgasprüfung (keinen Abgastest), der einem zu 90% die Augen öffnet, das alles vergebens war. Zuviel Öl wird im Motor verbrannt, was dem Abgas gar nicht gut tut, wenn es auch NOCH in einem absolut unbedenklichem Rahmen liegt. Aber einer Euro2 im Wege steht.

So, nehmen wir an, Du hast widererwarten einen Motor, der absolut perfekt ist. Kompression passt, Ölverbrauch wie ein Neuer, Zündung passt und alle Steuersensoren verrichten Ihren Dienst wie sie sollen.

Du hast immer noch einen Vergasermotor, den es jetzt gilt, so umzubauen, das er die E2 erreicht.

Deine jährliche Ersparnis für Euro 2 wären laut Deiner Rechnung 400 Euro, sehe ich das richtig?

Ein Gutachten wird um die 1500 Euro kosten, wenn ich von anderen Youndtimern ausgehe, die keine "Standard-Lösung" parat haben, wie Kaltlaufregler, Zusatzkat usw.

Diese Teile müssten für den 4.2er Motor erst "erfunden" werden.

Was bleibt?

Einspritzung, um auf den Stand von 1994 zu kommen.

So, Fall also erledigt, 2500 Euro ausgegeben (inkl. Material und Einbaukosten werden es wohl 3000 Euro sein).

Dann hast 7 Jahre deinen Dicken gehegt und gepflegt und gehst zur H-Kennzeichnung über.

Und siehe:
Da ist ja eine Einspritzung drin? Wo kommt die den her?
War das 1988 schon Möglich? Gab es DIESE Einspritzung schon 1988??

N E I N.

Und somit musst das wieder ausbauen, den Motor in den Originalzustand versetzen und die Prozedur mit der H-Zulassungsprüfung wiederholen.

Ich sag jetzt nicht, das es so sein MUSS.
Die Bestimmungen sagen aus, das alles dem Original entsprechen muss.
Wenn Umbauten oder Zusatzanbauten, müssen die auch dem entsprechenden Baujahr schon da gewesen sein.
Bedeutet:
Alles, was du machst, muss auch 1988 möglich gewesen sein. Die Teile müssen 1988 schon beziehbar gewesen sein.

Dabei spielt es oftmals keine Rolle, ob es 30 Jahre alte Bauteile sind oder NEUE.
Solange diese Teile schon 1988 in der Produktion waren und nur Veränderungen erfahren haben, können diese auch auf die Oldtimerzulassung übertragen werden.

Nur gab es 1988 keine Einspritzung im 4.2 Liter Motor, also auch keine Oldizulassung. Regulär.

Ausnahmen (TÜV-Prüfer und Sachverständiger machen ja viel) bestätigen die Regel.

Scheiss entweder auf die 400 Euro/Jahr oder fahr zur Prüfung, so wie der Motor ist.

Dein TÜV wird dir die genauen Kosten nennen, um eine bessere Einstufung zu erzielen.

Umbauen würd ich wie gesagt nicht, die Gefahr, die H-Zulassung dadurch verweigert zu bekommen, ist recht hoch.

Danach allerdings.......
LG
Martin

 

Allgemeines

Hallo,
ich fahre einen yj 4,2 ltr.Bauj.88
Habe ihn 2002 umbauen lassen
Mit einer neuen Mopar Einspritzanlage.
Unterdruckschläuche,usw alles Rauss.
Bin seit dem sehr Zufrieden,
Es ist natürlich nicht billig,doch dann hast Du für immer Ruhe.
Nochmal Danke an Frank Beckmann und Arnd Engelskamp für die Tolle Arbeit

 

Und genau die magst mir jetzt für 200 Euro verkaufen, gelle?

 

....schade das es keinen Kaltlaufregler mit mechanischer Umsetzung und Wirkweise für die Drosselklappensteuerung gibt.....dann wäre es natürlich "die" Alternative......

 

DA WAR NIE DIE REDE VON