Kupplung abgeraucht?

Hallo zusammen.
Ich habe mal wieder ein Problem mit meinem Grand Cherokee und zwar hat das Getriebe die Kupplung abgeraucht bzw. dieser erheblichen Schaden zugefügt....
Das (Automatik-) Getriebe hat die blöde Angewohnheit, dass wenn ich ca bei 30 km/h fahre und nur minimal Gas gebe, so dass er ca 5 Sekunden von 30 bis 40 km/h benötigt, dann schaltet das Getriebe einige male hoch und runter. Mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Bremsbänder..
Und zwar ist mir folgendes passiert: Ich bin innerorts eine Steigung runter gefahren und habe den Jeep wie oben beschrieben "beschleunigen" lassen. Plötzlich hat das Getriebe innerhalb 3 Sekunden ungefähr 5 mal hoch und 5 mal wieder runter geschalten. Ich bin sofort vom Gas und hab ihn rollen lassen, da er sich dann letztlich für den dritten Gang entschieden hatte. Am Ende des Gefälles ist eine Ampel an der ich angehalten habe und durch das offene Fahrerfenster kam der Gestank einer abgerauchten Kupplung.... ich war mir nicht sicher, ob dies von meinem Jeep kam und fuhr weiter da die Ampel auf Grün geschaltet hat. Ca 1 km weiter stand ich wieder an einer Ampel und der Gestank der Kupplung war wieder da.... nicht so schlimm wie vorher, aber deutlich genug um zu wissen das es der Jeep war. Ein paar hundert Meter weiter bin ich raus gefahren und bin um und unters Auto. Es war weder im Motorraum, noch aus der Richtung vom VTG der Geruch wahrzunehmen, stattdessen im Rechten vorderen Radhaus relativ deutlich. Nachdem der Wagen ca 10 Minuten rumgestanden hat, bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, die Bremse zu treten und Gas zu geben, in der Annahme dass dann entweder die Kupplung durchgeht oder der Wagen sich zumindest leicht bewegen müsse... Gesagt getan. Nach ca 15 Meter fahren bei durchgetretener Bremse war weder Kupplungsgestank noch sonst etwas festzustellen. Bin danach noch ca 20 km gefahren, ohne dass ich irgendwelche negativen auswirkungen festgestellt habe. Der Wagen steht aktuell und wird die Tage abgemeldet. (Zwecks Spritkosten, da ich die nächsten 3 Monate sehr weite fahren werde/muss)
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Besteht in diesem Fall akuter Handlungsbedarf an der Kupplung? (Von den Bremsbändern mal abgesehen.)

Der Wagen ist ein Grand Cherokee Limited ZJ. BJ 12/1996 und seit Dezember ist ein überholter 5.2L V8 aus einem 97er verbaut. Fahrwerkstechnisch ist meines Wissens alles Orginal. Beim Getriebe wurde vor nicht allzulanger Zeit 2 mal Ölwechsel durchgeführt und der Ölstand war im Sollbereich.

Vielen Dank im voraus, Gruß Andi

 

Bremse kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da ich wie geschrieben leicht Gas gegeben habe und die Bremse daher im "Ruhezustand" war....
Festgerostet kann auch nicht sein da ich ihn seit fast 3 Monaten täglich fahre.
Beim TV cable hab ich beim Motorumbau überprüft, ob das leicht hin und her geht und meiner Ansicht nach ging das relativ leichtgängig.

 

Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Wenn der Wagen in ca 3-4 Monaten wieder angemeldet ist dann werd ich die Bremsen vorne zerlegen und überprüfen. (Dort wo er grade steht sind Reperaturen leider nicht möglich) Die hinteren wurden bereits vor ca 3 Wochen zerlegt, saubergemacht, Kolben gangbar gemacht sowie neue Scheiben und Beläge rein.
Dies würde auch erklären, warum es nochmals so "übel gerochen" hat, als ich ihm per Dampfstrahler unterboden und Radkästen gereinigt hab.

 

Ich grabe mal diesen alten Threat wieder aus, weil ich mir dachte, dass es eventuell den ein oder anderen interessieren würde, das ich das Problem nun endlich gefunden hab.
Nachdem ich die Komplette Bremsanlage auseinander genommen habe und alle 4 Bremszylinder wieder "gangbar" gemacht hab, die Bremsen vorne wieder ordentlich zusammengebaut (die waren erst ein paar Monate vor Kauf eingebaut worden) und die Hinteren Scheiben samt Beläge erneuert waren, ist mir nichts ungewöhnliches mehr dran aufgefallen.
Heute war ich unterwegs weil ich Felgen abgeholt habe und ca 1 Km nach dem ich dort losgefahren bin, musste ich an ner Kreuzung halten. Ca 2 Sekunden später hatte ich wieder diesen fürchterlichen Gestank im Innenraum.... musste dort wegfahren und bin ein paar hundert Meter weiter an die Bushaltestelle hingefahren und ums Auto gesprungen. Siehe da, es qualmt aus dem hinteren rechten Radkasten wie bei nem Brand und die Bremsscheibe glühte. Bin nach 15 Minuten weiter bis zum nächsten Parkplatz gefahren und hab das blöde Ding abkühlen lassen und bin nach ner halben Stunde weiter gefahren. Bremse funktionierte wieder wie sie soll (mal ganz davon abgesehen, dass der Bremsbelag nach verglühter Holzkohle aussieht). Also darf ich mal wieder die Komplette Bremse hinten erneuern und diesen Bremssattel schmeiß ich gleich mit raus. Werd gleich alle 4 Bremsen nochmals überprüfen, hinten alles ersetzen und die komplette Bremsflüssigkeit tauschen.
Manchmal hab ich das Gefühl als wäre jeden 2ten Tag was anderes Defekt. (Gestern wars der CD-Wechsler.... )

 

Jap, zumindest hab ich in dem Fall gewissheit, dass das Getriebe nicht schuld war.
Ich bezweifle, dass der Fehler beim Einbau der neuen Scheiben passiert ist, da es im prinzip nur malen nach zahlen ist und ich das schon gefühlte 100 mal bei diversen Fahrzeugen gemacht hab. Zudem lief der Wagen nach dem Einbau der neuen Bremsen ca 700 km und seit der wiederanmeldung knapp 1300 km problemlos (Getriebe mal ausgenommen).
In den nächsten Tagen kommen die neuen Teile samt neuem Bremssattel rein und dann hat sich das Problem ohnehin erübrigt.