Klackern des 4.7-Motors (WJ/ WG)

Diskutiere Klackern des 4.7-Motors (WJ/ WG) im JEEP Grand Cherokee WJ / WG Forum im Bereich Grand Cherokee; Liebe Leute, vor ca. 6 Monaten fiel mir ein Klackern bei erhöhter Drehzahl nach dem Abtouren auf Leerlauf an meinem Jeep auf. Ich beschreibe es...

  1. gb1994

    gb1994 Newbie

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    Liebe Leute,

    vor ca. 6 Monaten fiel mir ein Klackern bei erhöhter Drehzahl nach dem Abtouren auf Leerlauf an meinem Jeep auf. Ich beschreibe es mal so: Volle Leistung, Öldruck und Idle waren unverändert. Der Jeep hat ein verbautes E85-Steuergerät, diesen Kraftstoff hat er allerdings seit 2 Jahren nicht mehr bekommen, wurde vorher damit aber aufgrund der Nähe zur französischen Grenze permanent betankt.

    Kurz vor dem Auftreten des Geräuschs war ein Ölwechsel fällig. Aufgefüllt wurde (nicht von mir) ein vollsynthetisches 5W30, welche Marke es war, weiß ich nicht mehr, ich habe dem Schrauber vertraut, und alles bezahlt.

    Mein Jeep hat jetzt ca. 190,000 km auf der Uhr, der Motor verhielt sich in den letzten 2 Jahren immer unauffällig, ich ziehe z. T. Lasten bis ca. 3t damit, fahre aber zu mehr als 80% im single mode.

    Nach dem Ölwechsel fing er an, beim Start zu "schlagen", soll bedeuten, man konnte einen kurzen "Klatsch" wahrnehmen, als ob eine Fehlzündung stattfand, im Fehlerspeicher wurde nichts abgelegt. Ausserdem befand sich zum ersten Mal Öl-/ Wasserschleim im Deckel, das Öl selbst war unauffällig.

    Wir wechselten das Motoröl vorzeitig, und füllten vorher eine Spülung für zwei Wochen ein, das Klackern verschwand kurzzeitig, Öldruck und Leistung blieben konstant, bis auf wenige Tage, an denen der Motor zwar unauffällig lief, jedoch der Druckmanometer zeitweise ausfiel. Leider verpasste ich, das abgelassene Öl zu untersuchen, das machte der Schrauber, und wir füllten danach ein 20-€-Öl auf. Longlife pipapo. Vom Fass, also vermutlich den Mercedes unter den Ölen... Der Motor klackerte nicht mehr...

    Für eine Woche. Dann ging's wieder los. Allerdings kein Schleim im Deckel, alles normal, bis darauf, dass nun der Motor klackerte bei Beanspruchung. Da ich jeden Tag fahren muss (habe noch kein Backup-Auto) wurde also nur im niedrigen Drehzahlbereich gefahren...

    Neue Entwicklung: Idle ist bei kaltem, feuchtem Wetter instabil. Die Drehzahl wandert zwischen 800 und 1300. Fehler werden nicht abgelegt, und im Durchzug keine Änderung.

    Am letzten Wochenende machte ein Spezi eine Diagnose: Erst Leerlauf, später bis zu 2,500 Umdrehungen; sein Fazit war: Pleuellager an der Kurbelwelle hinüber. Bei hoher Beanspruchung Austausch der Kurbelwelle.

    Ich berichte weiter. Eure Gedanken dazu sind willkommen.

    LGP
     
  2. #2 Cooper1, 03.05.2018
    Cooper1

    Cooper1 Berserker

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    Ohne selbst den Motor zu hören ( live), ist es schlecht eine Aussage zu treffen.
    Ein Kurbelwellenlagerschaden ist natürlich nicht auszuschließen.

    Halte uns bitte auf dem Laufenden.
     
  3. Baloo

    Baloo Jeeper

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    mach mal 10W40 rein..... 5W30 ist viel zu dünn.....
     
  4. XJ_ens

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    klappern am motor is immer gans leicht schriftlich ohne nachzugucken zu diagnostizieren.
    meine diagnose: da is was nicht in ordnung:genau
     
  5. det65

    det65 Master

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    Hast du die 162KW Variante??
     
  6. gb1994

    gb1994 Newbie

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    So, liebe Leute, das Ende ist schnell erzählt:

    Am letzten Wochenende fand ich im hinterletzten Winkel Bayerns einen gleichen Jeep, allerdings mit durchgeknallter Zylinderkopfdichtung, also nicht fahrbereit, aber als geeignete Alternative für eine überschaubare Reparatur. Wir wurden handelseinig, und ich bekam noch Freitag Nacht einen ordentlichen Trailer geborgt, und fuhr Samstag morgens los, um den anderen 4.7er abzuholen (und ja, beide 164kW), und war nachmittags dort.

    Kurz vor der Ankunft hörte ich, dass mein WG hörbar klingelnde Geräusche machte, inzwischen auch bei 2,000 rpm, vermutlich setzte ihm der Bayrische Wald mit seinen ewig langen Steigungen ziemlich zu...

    Den anderen Jeep lud ich noch auf, und bin auch noch 100 km nördlich gekommen, dann zerkrümelte eine der drei Steuerketten... Welche, weiß ich noch nicht, vom Geräusch tippe ich auf die untere, da der Motor dabei auch direkt aus ging. Einschläge der Ventile oder blockende Knalle hörte ich nicht, auch sind keine Betriebsflüssigkeiten ausgetreten... :-(

    Morgen kommen die Jeeps mit einem Transport nach hause, dann geht der Neuerwerb erst einmal in die Werkstatt. Meinem alten Schlachtross öffne ich den Motor irgendwann im Sommer, wenn ich bissel Zeit habe, und schaue mir dann den Schaden erst mal an, bevor ich entscheide, ob der alte Häuptling ne Herz-OP bekommt, oder in die ewigen Jagdgründe Einzug halten darf... :-(

    Ich berichte weiter.
    LGP
     
  7. gb1994

    gb1994 Newbie

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    Stimmt, hatte ja gesagt, ich berichte weiter.

    Mein Motorschaden-Dickie steht jetzt seit 8 Monaten bei mir unterm Schleppdach. Die Zeit war immer knapp, und irgendwie war der Neue ja auch noch bissel Baustelle. Nicht so viel, aber eben auch noch mit Wasserverlust, und Druck auf der Kühlanlage, eben eindeutig mit Kopfdichtungsschaden.

    Hatte ihn dann in die gleiche Werkstatt gebracht, wo mein anderer immer versorgt wurde, ohne dass ich viel dabei sein durfte, obwohl ich selbst auch schon 20 Jahre Ami-Schraubererfahrung habe, eben aus Zeitgründen... Da wurde der "Kopfpatient" dann TÜV-fertig gemacht, war keine billige Hausnummer, zum Kopfdichtungsschaden hieß es aber, dass da kein Problem festgestellt werden konnte, es also nicht so sei.

    ...Ich brauche nicht zu erklären, dass ich bis kurz vor der kalten Jahreszeit dann doch pro Tankfüllung im Schnitt so 2 bis 5 Liter destilliertes Wasser nachkippen musste, deshalb eher wenig damit gefahren bin, und einfach nicht mehr in die gleiche Werkstatt gehen wollte (da wäre sicherlich ein dritter WJ/ WG auf Dauer günstiger gekommen), durch Zufall hat sich dann im Freundeskreis was aufgetan, wo ich zum einen moderate Preise gemacht bekomme, und ausserdem auch endlich wieder mitschrauben darf. :o) Da haben wir dann auch die Kopfdichtungen endlich gemacht, und nun sind nur noch die Teile-Lieferanten die Bösen sind, mit ihren zum Teil unverhältnismäßig überzogenen Preisforderungen (z.B. Motordichtungssatz oben: Knapp 600€).

    Zurück zum Klappergustel: Die Maschine ist immer noch eingebaut. Ich habe lange überlegt, was das Beste wäre, was man tun kann. Es kam hinzu, dass mir kurz vor dem Motorschaden ein besoffener Biker die Vordertür und den Kotflügel mit seinem Rennhobel frisiert hat, und der Rechtsstreit bis heute noch nicht ausgestanden ist (weshalb ich hauptsächlich den zweiten Granny gekauft habe), und irgendwie habe ich mich jetzt entschlossen, meinen Motorschaden jetzt in die Reihe zu meinen anderen alten Amis zu stellen..., so für später... Kann mich nämlich einfach nicht von all den schönen Amis der letzten 20 Jahre trennen, und habe deshalb schon einen kleinen Fuhrpark. ...

    Der Motorschaden ist übrigens die untere Kette gewesen. Trotzdem, sollte ich mal die Zeit finden, werden alle drei Ketten, und alle dazugehörigen Spanner etc. getauscht. Ausserdem kommt der Motor dann raus, und bleibt mir als Ersatzteil stehen. ... Für meinen Dicken ohne Motor bedeutet das dann natürlich seinen Tod. Er wird noch viele Jahre mich hier an die schöne Zeit erinnern, und so manches Teil an seinen Nachfolger spenden... Und da ich ihn hauptsächlich als Schlepper und als Kindertaxi benutzt habe, gibt es hunderte schöne Fotos, die ich mir als Rentner irgendwann immer wieder gern ansehen werde. ☠️

    LGP
     
    Eagle Eye und der Öli gefällt das.
  8. v8man

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    Motor einrichten und wieder laufen denn verkaufen die Ersatzwagen und holt etwas Kohle zurück, denn kannst du die Alte immer noch fahren !!
     
Thema: Klackern des 4.7-Motors (WJ/ WG)
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