Kaltstart Schwierigkeiten

Hallo,

ich muss jetzt auch mal wieder was fragen:

1.) Ich habe ja eine tolle neue Batterie und der Wagen startet gut, jedoch fällt die Drehzahl bei kaltem Motor die ersten 1-2 Minuten ganz gerne unter 600 rpm, so dass der Motor dann öfters ausgeht. Das kommt im Stand vor, ist aber zb beim Abbiegen sehr nervig, so dass ich mit dem linken Fuss auf die Bremse gehen muss und mit dem rechten Fuss das Standgas erhöhen muss, um das zu vermeiden.
Meine Drosselklappe ist sauber, der Leerlaufsteller ebenso und in den letzten Jahren irgendwann mal neu gemacht. Ich habe aber trotzdem den Leerlaufsteller im Verdacht. Das ganze ist ein Aussentemperatur bedingtes Problem. Im Sommer habe ich das Problem nicht. Es könnte auch irgendwo Feuchtigkeit im Spiel sein. Was meint Ihr?

 

Die Batterie war nicht abgeklemmt. Der Wagen wird 1-2 mal pro Woche gefahren. Ich hatte das gleiche Problem auch schon im letzten Winter. Im Sommer gibt es das Problem nicht. Ich meine, dass das mit der Kälte, schlecht trocknender Winterfeuchtigkeit und möglicherweise mit der minimalen Ausdehnung von Metallen zusammenhängen könnte.

Auf den Leerlaufsteller komme ich deshalb, da ich erst vor ein paar Tagen nach 1-2 Kilometern bei 60kmh vom Gas gegangen bin und ich die fallende Drehzahl bei 800rpm mit sanftem Gas gefangen habe. Die Funktion des Leerlaufstellers ist neben dem Standgas ja auch, dass er bei Gaswegnahme während der Fahrt zb mit 60kmh auf 1200-1400 rpm regelt und bei 100 kmh dementsprechend höher...

Sobald der Motor warm ist, also nach 6 km hat sich das Phänomen erübrigt. Nicht, dass an dem ganzen Schmarrn die billigen Zündkabel schuld sind, die möglicherweise nicht 100% wasserdicht sind.

 

Die Lamdasonde ist nach dem Start für fast eine Minute im OpenLoop also vollfett bis sie Betriebstemperatur erreicht.
Nach 1-2km ist ja alles OK, wenn sie aufgeheizt ist. Eine defekte kalte Lambdasonde die den Motor abmagert, gibts sowas?
Das würde mich doch sehr wundern, zumal ich erst vor 2-3 Monaten meine AU mit ganz normalen Lamdawerten gemacht habe
und das Problem damals schon vorhanden war.

 

Kurze Rückmeldung:

Ich war die letzte Zeit etwas schraubfaul, habe mich dem Schicksal gefügt und den ganzen Quatsch mehr oder weniger beobachtet. Irgendwann war es so weit, dass der Motor so ca 2-5 Sekunden nach dem Start auf Benzin einfach wieder ausging. Glücklicherweise habe ich eine Venturi verbaut und kann auch auf Gas starten. Also habe ich erstmal auf Benzin zum Starten verzichtet. Beim Fahren zeigte sich dann irgendwann ein typisches Symptom, das ich von allen meinen versenkten und verreckten TPS kannte: Im Stadtverkehr bei 60-80 kmh fällt die Drehzahl im Leerlauf auf 800 Umin ab. ATG-Schaltprobleme habe ich noch nicht, was ich auch als typisch für den TPS nach Wasserdurchfahrten kenne. Meine Venturi fährt ohne TPS-Signal. Da der Jeep auf Gas keine Probleme macht, wird es wohl tatsächlich der TPS sein.

Tja, so ein Winter kann bei der Symptomfeststellung auch mal verwirrend sein. Selbst schuld, weil ich diesen TPS im letzten August zum ersten mal ohne Dichtmasse zum Drosselklappengehäuse eingesetzt habe. Ich habe mir ansonsten auch schon angewöhnt, die werksseitige Klebenaht nochmals mit Kleber abzudichten, weil mir der TPS immer wieder verreckt.