Hilfe! Mein Wrangler TJ will nicht mehr!!!

also wenn der wagen mit gebrücktem asd kurz ansprang, würde ich ERSTMAL(!) einen defekt der ECU auschießen.... viel wichtiger wären folgende sachen (quasi klassische fehlersuche), da OBN diagnose in dem fall nix bringt:

-springt benzinpumpe an (bei zündung an gibt kurzen startup der BP zum druckaufbau)? wenn ja prüfen ob druck an den düsen anliegt und ob die düsen beim startvorgang sprit reindrücken, wenn nicht > ein fehler gefunden
geht beim brücken von ASD der motor nach 3-4 sekunden aus, kann ein defekt der WEGFAHRSPERRE vorliegen (WFS macht u.a. cut off der BP) > prüfen ob WFS bei "ECU on board" oder extern (ist so ne assig box, die gerne mal zickt (rockwell))....

- kommt zündfunke bzw. bei kennfeldzünding/ignitionrail signal an diese? wenn nicht prüfen ob hallsensoren in ordnung und relais überprüfen.... (relais aber trotzdem komplett alle mal durchprüfen)

- drosselklappenpoti okay?

- stimmen bei zündung an die spannungen an den sensoren ???

- stimmen (gemessen bei ECU von batterie abgeklemmt) die widerstandswerte der ausgänge der spritzen (evtl. defekt an den leistungsendstufen)?


was KEINEN einfluss auf anspringen des motors hat:
- defekte lambdasonden
- defekte temperatursensoren
- defekte drucksensoren (map-sensors)
- defektes ABS

hier geht der wagen zwar an, aber springt in den notlauf...


das wäre der erste plan, den ich durchführen würde..... auf profesionelle hilfe von der einer fachwerkstatt kannst lange warten... hier muss ein pfiffiger mechatroniker ran. es ist gernerell IMMER so: ist ein fehler auf anhieb nicht zu finden, ist immer ein steuergerät schuld!

/chris

 

diese 3-4 sekunden erinnern mich sehr an
die wegfahrsperre nach erfolgreicher zündung ....

die habe ich mir im 2. jahr beim pauli in oy ausbauen lassen
damit mir so was nicht auch mal passiert ...

 

Sebastian, kommen wir mal auf das ASD zurück. Hier Wirkungsweise und welche Info`s es benötigt im Zustand Motor "START"
Auszug aus dem F-Handbuch

Der PCM funktioniert in zwei verschiedenen Betriebsarten, und zwar in den Betriebsarten offener Regelkreis und geschlossener Regelkreis Beim offenen Regelkreisbetrieb erfasst der PCM Eingangssignale und antwortet nur entsprechend voreingestellter PCM-Programmierung. Der Eingang von den Lambda-Sonden wird im offenen Regelkreisbetrieb nicht überwacht.
Im geschlossenen Regelkreisbetrieb überwacht der PCM den Eingang der Lambda-Sonden. Dieser Eingang zeigt dem PCM an, ob die errechnete Impulsdauer zu einem idealen Kraftstoff-Luftgemisch führt.
Dieses Verhältnis ist 14,7 Teile Luft zu 1 Teil Kraftstoff (DAS CHRIS`CHE LUFTGEMISCH , hihihhi) . Über die Überwachung des Sauerstoffgehalts durch die vorgeschaltete Lambda-Sonde nimmt der PCM die Feinabstimmung der Impulsdauer vor. Dies dient dazu, einen optimalen Kraftstoffverbrauch mit einer optimalen Motorleistung bei niedrigem Schadstoffausstoß zu erreichen. Die Kraftstoffeinspritzung hat folgende Betriebsarten:
• Zündung eingeschaltet
• Motorstart (Kurbel)
• Motorwarmlauf
• Leerlauf
• Tempomat eingeschaltet
• Beschleunigen
• Verlangsamen
• Volllast
• Zündschalter aus (Off)
Die Betriebszustände Zündschalter ein (On),
Motorstart, Motorwarmlauf, Beschleunigen, Verlangsamen und Volllast sind offene Regelkreise. Die Betriebszustände Leerlauf und Tempomat eingeschaltet (Motor bei Betriebstemperatur) sind Regelkreise.


ZÜNDSCHALTERSTELLUNG(SCHLÜSSEL - EIN)

1. Dies ist ein offener Regelkreis. Wird die Kraftstoffanlage vom Zündschalter aktiviert, geschieht Folgendes:

• Der PCM nimmt die Voreinstellung des Leerlaufluftreglers (IAC) vor.
• Der PCM empfängt ein Signal vom Ansaugunterdruckfühler (MAP), mit dessen Hilfe er den
Außenluftdruck ermittelt. Aufgrund dieser Information wählt er ein Programm für die Gemischbildung.
• Der PCM überwacht den Eingang des Kühlmitteltemperaturfühlers. Das Programm für die
Gemischbildung wird anhand dieser Information modifiziert.
• Der Eingang des Ansauglufttemperaturfühlers (IAT) wird überwacht.
• Der Drosselklappenstellungsfühler (TPS) wird überwacht.
• Der PCM aktiviert das automatische Abschaltrelais (ASD) für etwa drei Sekunden.
• Der PCM aktiviert die Kraftstoffpumpe über das Relais/Kraftstoffpumpe. Die Kraftstoffpumpe arbeitet etwa drei Sekunden lang, bis der Motor läuft oder der Anlasser aktiviert ist.
• Das Lambda-Sondenheizelement wird über das ASD-Relais aktiviert. In dieser Betriebsart verwendet der PCM den Lambda-Sondeneingang nicht dazu, das Kraftstoff-Luftgemisch zu kalibrieren.
• Die Hochschalt-Anzeigeleuchte ist eingeschaltet (nur Schaltgetriebe).
BETRIEBSART - MOTORSTART
Dies ist ein offener Regelkreis. Wenn der Elektromotor/Anlasser aktiviert ist, geschieht Folgendes:
Der PCM erfasst folgende Eingänge:
• Batteriespannung
• Kühlmittel-Temperaturfühler
• Kurbelwinkelgeber
• Ansaugluft-Temperaturfühler
• Ansaugunterdruckfühler
• Fühler/Drosselklappenstellung
• Signal/Nockenwellenfühler
Der PCM überwacht den Kurbelwinkelgeber.
Erfasst der PCM kein Signal vom Kurbelwinkelgeber innerhalb von 3 Sekunden nach dem Anlassen des Motors, schaltet er die Einspritzanlage ab.
Der PCM aktiviert die Kraftstoffpumpe über das Relais/Kraftstoffpumpe.
Der PCM legt über das automatische Abschaltrelais (ASD) eine Spannung an die Einspritzventile an.

vielleicht hilft`s bei der Suche
Gruß
Aldo

 

nimm doch einfach mal einen einfachen BOSCH-DIENST. die haben oftmals gute mechatroniker.....

/chris

 

Und jetzt wäre es interessant zu wissen, wie die Geschichte weitergegangen ist...

 

Moin Tobi,
ganz genau, wüßte ich auch gerne.
Der ausm Schwebebahnland