Evolution Jeep Wrangler JKU

Schon mal beide gefahren oder wie kommst du darauf ? Schau dir mal den Sperrring an, das hat nix mit den Schwarzsperren zu tun.

Hast du sie denn selber eingebaut oder war es eine Empfehlung inkl. Einbau beim Freundlichen?


ARB oder OX die tun sich von der Funktion und Qualität beide nix. Die OX ist vom Einbau einfacher und unkritischer, praktisch wie ein normaler Korb, da die Schaltmimik im Deckel sitzt. Wer das machen läßt dem ist das eh egal. Ich hab auch über ARB nachgedacht, aber letztendlich keinen Vorteil gesehen. Beides sind Top Sperren, aber ich mal keine roten Deckel

ARB kommt aus Australien und ist bekannter weil die ein breiter gefächertes Programm haben und auch z.B. die Landygemeinde bedienen. Da OME auch zu ARB gehört sind die bei jedem Händler vertreten und zu haben. Generaimporteur müßte Taubenreuther sein.

OX kommt aus den USA und ist bei weitem nicht so bekannt bei uns wie ARB. Das Produktprogramm ist kleiner und nur für US Achsen. Generalimporteur ist zudem K&S und nicht jeder in der Branche möchte mit denen arbeiten.

 

Was witterst du? Beschiss, Schiebung, Schleichwrrbung?

Selber ausgesucht, ohne Beratung von Taubenreuther gekauft und selber durch den Schrauber-Meister meines Vertrauens in seiner Werkstatt einbauen lassen (der kommt zum Glück nichtmal in die Nähe eines Jeep oder Fiat-Logos) - ich muss ja auch damit fahren. Das die Garantie damit weg ist habe ich zur Kenntnis genommen.

@All, einfach mal die US-Foren an einem Winter-Sonntag im April durchstöbern. Eigene Meinung bilden, umsetzen. Nichts ist perfekt - vor allem nicht beim Jeep, nachher tauchen immer Leute auf die was wussten.

Als ich vor einem Jahr das Thema anging, da hatten in einen JK noch nicht viel Leute in Deutschlands Foren Sperren nachgerüstet, habe seither auch noch nicht viele getroffen.

Thomas

 

Was ist denn an sperren im JK so bewundernswert?
Sind doch die selben D30,d35 oder d44 Achsen wie in anderen Modellen auch.



Ich hab sowohl OX als auch ARB gefahren und auch eingebaut.
Die ARB braucht im Gegensatz zur ox halt ne gewissen vorspannung, was ohne Diff spreizer und Messuhr nicht geht.
Ansonsten ist der Einbau sehr ähnlich.

Die ARB hat am "Sperr Ring" mehr Zähne, braucht also weniger Umdrehungen um rein und raus zu gehen. Auch gehen die Luftschläuche nach oben aus dem Diff, was sie unempfindlich gegen fremdeinwirkung macht.
Bei der ox kommen Bowdenzug oder Schlauch seitlich aus dem Deckel.
Mal im Schlamm nen Baumstumpf übersehen und im einer ist das dann.

Ich setze halt bewusst auf bewährte Technik.
Ich kenne Landys oder Toyotas mit ARB aus den 70igern.
Da kaufen die sperren seitdem ohne Probleme.
Selbst die ARB Kompressoren aus der zeit laufen meist noch.
Zu dem Zeitpunkt gab es ox noch gar nicht.

Man schaue sich mal im Land des Jeeps USA um.
Dort stehen alle auf ihre Flagge und made in USA.
Aber selbst die haben kapiert, dass die ARBs einfach besser sind.
Dementsprechend verbreitet sind die dort auch.

 

Nö, gibt ja einige die das gar nicht brauchen.....

 

'Brauchen' ist ja auch zutiefst relativ.


Manche sind aber auch den Weg des geringsten Widerstands gegangen und haben die Sperren ab Werk genommen.

 

Die sind im Rubicon JK ja auch sehr gut.
Im Gegensatz zu den sperren im Rubicon tj.

 

Pneumatisch

 

@Sergio:

Schau dir das Diagramm mal genau an.
Die eine Kurve ist mit Yoke Failure beschriftet.
Yoke ist die Aufnahme für das KG.
Die andere Kurve ist mit Shaft Failure beschriftet.
Shaft ist das Rohr der Steckachse.
Da werden zwei unterschiedliche Dinge "verglichen".




Die Chromoly Steckachsen von Yukon, alloy etc haben alle etwa 20% mehr bruchlast, als die serienmäßigen.
Würde das Diagramm stimmen, hätte RCV ein Super Duper Spezial Stahl erfunden, das selbst der NASA unbekannt ist.

 

Nein, bei der Serienwelle ist nach 20% Verdrehung / 4000lbs Drehmoment der Yoke gebrochen,was auch das schwächste Teil ist.
Beid er RCV ist nach 95% Verdrehung/7500lbs Drehmoment der Schaft abgeschert.
Hält also fast den doppelten Drehmoment bis zum Bruch aus.

Allerdings noch mal der Hinweis, falls Axle Sleeves Verwendung finden muß man schauen, ob andere Steckachsen überhaupt noch passen. tlw. ist der Durchmesser dann zu dünn, zu dick, je nachdem wie man es sieht.

Dafür ist der Einbau von Sleeves sicherlich unproblematischer. Bei den Truss Bausätzen muß ja immer am Achsrohr und Diffkörper geschweißt werden. Was ja bei Guss nicht immer unproblematisch ist.
Wenn allerdings ne Werkstatt das übernimmt und Garantie übernimmt.......

Der Umbau einer Dana 44 vom Rubi kostet ja dann nicht "soviel". Zumindest im Vergleich zu einer gemachten Dana 60....
Das Truss Set kostet inkl. C Gussets $250, Steckachsen um die 1000,- und ein ähnlicher Preis für die Sperre. Dann ist man noch nicht mal bei 2500,-
Die Preise für ne Prorock 60 oder so wurden ja schon genannt.........
Und wenn ich den Einsatzzweck lese, dann wäre mein Entscheidung klar.

 

Wenn jemand schreibt (1. Post im Thema), sein jk sei vollkommen Serie, er habe aber schon 2 Steckachsen kaputt bekommen, dann würde ich zu D60 raten. Sind erstmal 35er drauf, bekomm er auch ne verstärkte D44 kaputt.

Und auch trotz der D60 würde ich dringend ein Offroad Training empfehlen.
Fahren mit Kopf und Voraussicht bringt einen immer weiter, als stures Vollgas geben.

Bin mit Frauchens ex jk mit Serien Achsen und 33ern wie ein bekloppter in FF und im MMP gefahren und da ging zumindest an den Steckachsen nichts kaputt.

 

Das mit dem Training war übrigens nicht als Beleidigung gemeint.
Man kann stattdessen ja auch mit wirklich erfahrenen Leuten üben.
(Aber Vorsicht, das gibt leider auch viel Schnacker, die einfach nur über den Schaden anderer lachen wollen)

Bei sowas lernt man halt die grenzen des Wagens kennen.
Dann weiß man, wann Schluss ist und man Bergehilfe braucht und macht nicht sinnlos mit Hauruck weiter, was meist in teuren Schäden endet.

 

richtig.
Im Prinzip darf man ja auch mit Vollgas irgendwo lang. Nur Stoßbelastungen sind halt tödlich. Da werden dann sehr schnell die Belastungsgrenzen erreicht.
Dann würde ich lieber einmal mehr die Winde nutzen, oder mich ziehen lassen als mit Gewalt irgendwo drüber zu wollen und eben mit Ruck irgendwo durch/drüber

 

Mal ne frage.
Hast du Automatik oder nen Schalter?
Beim Schalter muss man doppelt vorsichtig sein bei sowas.
Beim Automaten filtert das Getriebe die meisten Drehmoment Spitzen raus.

 

Wenn Du mich meinst, Automatik.
Und Sergio hat in der Sig Auto stehen.....

 

Ok Sorry.
Hab auf dem Handy gar nicht gesehen dass da was steht in seiner Signatur.

 

Da sind dann Sperren manchmal ganz nützlich, wenn man langsam und mit Gefühl wo durch oder drüber kann, wo es andere mit Schwung versuchen.

Kann in anderen Situationen aber auch wieder zu Bruch führen, wenn man ein festsitzendes Rad mit Drehmoment beaufschlagt, welches sich ohne Sperre einfach nicht drehen würde...

 

Mal als Beispiel:
Bei ner 3.73 Achsübersetzung dreht sich die kardan 3.73 mal um die Räder 1 mal zu drehen.
Dabei ist die kardan 3.73 mal weniger belastet, als die Steckachsen.
Also müssen die Steckachsen ein Vielfaches an Drehmoment wegstecken.

Die Steckachsen und kgs sind also das was kaputt gehen kann und was verstärkt werden muss.

Verwerf die Idee gleich wieder mit der Sollbruchstelle am kardan yoke.
Mir ist am Defender mal hinten die kardan an der Achse abgeflogen.
Der Schaden den die dann Wild rotierende kardan angerichtet hat, war weit teurer, als mehrere Sätze Steckachsen.
Und das war nur hinten wo kaum was kaputt gehen kann eigentlich.
Vorn kann die kardan dann so gut wie überall gegen knallen.
Je nach Motorisierung gegen krümmer, Ölwanne, seitlich gegens Getriebe etc.


Du hast doch verstärkte Steckachsen von alloy glaube ich oder?
Stecken die im Serien d30 Diff drin mit 27 Spline?
Dann hast du da ja schon die "Sollbruchstelle".
Die mit bekannten Chromoly Achsen mit 27 Spline verjüngen sich nämlich zur Verzahnung hin.
Diese Sollbruchstelle bietet aber auch eine Gefahr.
Bricht die Steckachse dort, passiert das nicht irgendwo im Achsrohr, sondern dort wo das Diff korb Lager sitzt. Dabei kann einem auch schon mal das Lager geschrottet oder der Diff Korb verbogen werden.

Das soll jetzt keine Angstmacherei sein.
Die alloy Dinger halten schon mächtig viel mehr aus als die Serien Dinger.
Allerdings kann es problematisch werden, wenn die mal reißen.

Baust du dir mal sperren ein, achte darauf, auch gleich auf 30 Spline vorn zu gehen und hinten je nach Achse auch das maximal mögliche.