Erfahrungsbericht Import CH

Diskutiere Erfahrungsbericht Import CH im Automobiles Forum im Bereich Allgemeines; Nabend Zusammen, da mein XJ schweizer Wurzeln hat, wollt ich euch ein paar Erfahrungen in Sachen Import weitergeben: 1. Vorbereitung: Ganz...

  1. #1 lisasflo, 15.08.2011
    lisasflo

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    Nabend Zusammen,

    da mein XJ schweizer Wurzeln hat, wollt ich euch ein paar Erfahrungen in Sachen Import weitergeben:

    1. Vorbereitung: Ganz wichtig vorher solltet Ihr wissen, wo euer Auto oder der potenzielle neue Begleiter her stammt. Hintergrund: ein Auto, das nicht aus der EU stammt, muss mit dem Zollsatz von 10% verzollt werden. Beim Cherokee hab ich mir hier geholfen http://www.jeep-vin.info.ms. Mein XJ stammt aus Toledo/USA. Daher kam ich leider nicht drumrum....:traurig2
    Daher musste ich mir auch keine EU1 Bescheinigung besorgen, welche bescheinigt, dass das Wirtschaftsgut aus der EU stammt und somit ein Re-Import ist und damit nicht zu versteuern. Interessant wird die Sache beim Granny. Dieser wurde in Österreich produziert und wäre damit ein Re-Import. Sollte das bei euch der Fall sein, kann euch das hier helfen:http://www.carpassion.com/verschiedenes-ueber-autos/28500-import-schweiz.html
    Die Spedition besorgt die Papiere für einen recht guten Kurs von ca. 1-2% des Kaufpreises...
    Die restlichen benötigten Papiere (Ausfuhrbescheinigung, Einfuhrbescheinigung, Unbedenklichkeitsbescheinigung (ganz wichtig für die Zulassung später)) habe ich direkt am Zoll bekommen.
    Weiter solltet Ihr wissen, wie (in CHF oder EUR) die Bezahlung erfolgen soll.
    In meinem Fall waren es CHF. Ich habe mich in der CH mit der Kreditkarte mit CHF eingedeckt, da ich hier den besten Kurs (trotz Abhebungsgebühr und Auslandseinsatz) bekommen habe. Zudem war der Umrechnungskurs, mit dem der Zoll rechnet sehr günstig für mich.
    So nachdem nun die Formalitäten und die Bezahlung geklärt war, hab ich mich dann auf den Weg in die CH gemacht, genauer gesagt ca. 180 KM von mir entfernt direkt hinter den Bodensee. Zur Überführung habe ich ein Rotes Nummernschild mitgenommen.
    So nachdem das Auto besichtigt und man sich handelseinig war, sind wir dann auf die Autobahn zum Grenzübergang Rheinfelden. Das war recht unkompliziert. Ich hatte den Schweizer Brief und den Kaufvertrag dabei, bin damit zum CH-Ausfuhrschalter, habt dort die Ausfuhrbescheinigung bekommen, ausgefüllt abgestempelt bekommen und bin damit zum deutschen Einfuhrschalter. Hier ging es dann ein bißchen länger. Nachdem die Papiere überprüft wurden ist einer der Beamten mit zum Auto gekommen, um die FGNr. zu überprüfen und die Laufleistung zu überprüfen. Dann wird direkt vor Ort der Zoll(10%) und die Einfuhrumsatzsteuer von 19% fällig, wobei zuerst der Zoll auf die Bemessungsgrundlage (Kaufpreis lt. Vertrag umgerechnet mit dem Zollkurs http://www.zoll.de/b0_zoll_und_steu...wert/b0_umrechnungskurse/a0_eingabe/index.php) dann kommt auf das ganze noch die Märchensteuer drauf...:huch hat sich in meinem Fall aber trotzdem rentiert, da der XJ ein Schnäppchen war...:genau
    Dann hab ich von den netten Herren die Ausfuhrbescheinigung und die Unbedenklichkeitsbescheinigung bekommen.
    Nun ab schnell heim zum TÜV, noch eine Vollabnahme und dann ab zum Landratsamt und anmelden. Ach ja, sollte bei euch eine EU1 Bescheinigung in Frage kommen, nehmt einen Hänger mit und macht das ganze ohne Rote Nummer. DA gibt es wohl einen neuen Parafraphen nachdem AUto's die fahren automatisch verzollt werden müssen. Hab hier leider keinen NAchweiß, nur die Aussage des Zollbeamten. War in meinem Fall aber zweitrangig...
    Da das ganze ein Erfahrungsbericht sein soll, bitte euch von mir etwaige Fehler nachzusehen, bin aber gerne für jede konstruktive Mitteilung offen...:keule::-)
    Sollte jemand gerne noch intensiver auf Erfahrungen zurückgreifen wollen, kann mir ja gerne eine PN schicken oder sich bei mir melden.

    Noch nen schönen Abend
    Flo
     
  2. Bodo

    Bodo Überzeugungstäter

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    XJ aus der Schweiz

    Hi Flo,
    mein aktueller DailyDriver stammt auch aus der Schweiz.
    Ich suchte damals einen grünen XJ-4.0-Ltd mit beigem Leder.
    So unglaublich das klingt - damals wurde im ganzen Internet kein solcher XJ angeboten.
    Ein paar Wochen zurück hatte ein Schweizer im JF.de so einen XJ angeboten.
    Mangels Alternative habe ich dort angeklopft - er war noch vorhanden.
    Ich habe mir nur ein 'Kurzkennzeichen' besorgt, bin in die Schweiz gefahren
    und habe den JEEP gekauft. Mit dem 'Kurzkennzeichen' zurück ... .
    In Deutschland habe ich den XJ einem Gutachter gezeigt zwecks Zulassung.
    Das war kein Problem, da mein XJ ein ehemaliger 'Deutscher XJ' war.
    Vor der Zulassung gab es dann noch einen Besuch beim Zoll, der die ent-
    sprechende Zollabgabe und die MWSt. erhoben hat ... das war es.
    Vielleicht gab es damals 'preiswertere' XJ, aber keinen anderen in meiner
    favorisierten Ausstattung.
    Aus obigen Zeilen siehst Du, dass ich mir viel weniger Gedanken gemacht
    habe. Ob eine Ausfuhr so angedacht sei, kann ich nicht beurteilen ... .

    Gruß,
    Bodo
     
  3. #3 lisasflo, 07.09.2011
    lisasflo

    lisasflo Member

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    Hi Bodo,

    ja das stimmt, das geht wirklich einfacher.
    Ich hatte damals nur die Hoffnung, dass ich vll um den Zoll herumkomme...:traurig2
    Aber trotzdem Danke nochmal für den sehr hilfreichen Link auf deiner HP...;-)
    Ist übrigens eine Topadresse für Infos rund um den XJ...

    Gruß
    Flo
     
  4. Bodo

    Bodo Überzeugungstäter

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    @Flo

    ... ganz ehrlich - diese Hoffnung hatte ich auch kurz.
    Mein XJ hatte sogar noch das 'alte' deutsche Kennzeichen im Kofferraum liegen.
    Hilft aber Nichts - die heutige EDV ist so gut, dass die sofort schnallen, dass der JEEP
    zuletzt in der Schweiz gelaufen ist. Nicht mal der alte Brief war hilfreich ... :motz


    :ciao
    Bodo


    P.S.
    Danke für die Blumen zur Website!
     
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