Der Chef meiner Frau fährt eine M-Klasse von Daimler, dieses neuere kantige Modell. Jetzt hatte er nach rund 40.000 km eine Öl-Undichtigkeit, irgendwo tropfte Öl von der Unterbodenschutzplatte auf die Straße. Die Fachwerkstatt hat dann 3 Tage gebraucht um da irgendwo einen Simmering zu wechseln, das ganze Motoröl musste raus und alles auseinandergebaut werden. Ich will gar nicht wissen, was das kosten wird Seit Freitag hat er den Wagen jetzt zurück. Am Wochenende leuchtete dann im Cockpit eine Lampe auf: "Service fällig" Er wieder bei DB angerufen - ja, ein Ölwechsel sei fällig. Als er fragt wieso, das neue Öl sei doch erst 2 Tage alt (das ganze alte Öl musste ja für die Reparatur des Simmerings raus und ersetzt werden) - sagen die ihm doch glatt, dass sie für einen Service keinen Auftrag hatten und das alte Öl nach der Reparatur wieder reingekippt haben - er wäre fast explodiert
egal, wie eine werkstatt es macht, sie macht´s falsch... hätten sie ihm für 150 euro neues öl reingekippt und den filter gewechselt, heisst es: wieso haben sie das öl gewechselt? das habe ich nicht in auftrag gegeben. machen sie nur das, was im auftrag steht, ist das auch verkehrt... allerdings hätte ein kurzes telefonat seitens der werkstatt diezbezgl. diese unannehmlichkeit verhindern können...
Was spricht bei den Preisen die manchmal für Öl aufgerufen werden und bei der Tatsache das bei machen Autos das Öl da 50.000 Km drin bleiben soll dagen das Öl wieder reinzuschütten?
in diesem Falle der Gesunde Menschenverstand. und sonst würde mich was beißen, wenn wir bei uns im Betrieb die alte brühe wieder reinschütten würden. Was sagte mal ein befreundeter Autohändler als ich eine Nichtausführung reklamierte? "steht halt nicht im Serviceplan." gruß Günther
Wenn das gebrauchte Öl nicht verunreinigt ist, spricht nix gegen eine Wiederverwendung. Die Werkstatt hat eigentlich nichts falsch gemacht. Aber guter Kundenservice schaut auch anders aus. In dem oben genannten Beispiel war der nächste Wechsel sowieso fast fällig. Ein aufmerksamer Mechaniker oder Werkstattmeister würde einen Blick ins Serviceheft werfen und dann ggf. dem Kunden einen Ölwechselservice mitverkaufen. Meine Kunden wünschen ausdrücklich um Rückruf vor Auftragserweiterung. Einige sogar wegen jeder Schraube oder Birne die nicht auf dem Auftrag steht. Manchmal ist der Handgriff schneller erledigt wie eine Erklärung am Telefon. Ich habe schon so einige Schrauben und Muttern ersetzt ohne diese auf die Rechnung zu schreiben.