Commander springt nicht an ...

Hallo liebe Community . . .

steinigt Mich wenn ich diesen Beitrag im falschen Bereich erstelle... Suche aber einfach mal Hilfe.


Folgendes Problem habe ich seit einigen Monaten mit dem Jeep Commander CRD 3.0

Der Wagen springt wenn er kalt ist auf Anhieb an. Vorglühen und dann zünden , alles kein Problem. Doch wenn ich beispielsweise paar Meter oder Km fahre und ihn dann aus mache ist ein erneutes starten nicht mehr möglich.

Man muss gefühlte 40x starten bis er anspringt. 2x Anlasser hat er schon Neu bekommen . Der Tank wurde gereinigt . Die Vorglüheinrichtigung getauscht. Die Glüherzen gemessen usw usw usw.

Letzte Woche ist wieder der Anlasser gestorben. . . Mein Vertrag Jeep Händler hatte keine Lösung. Es wurde auch der Nockenwellensensor auf verdacht getauscht und hierbei wurde festgestellt das sich die Steuerkette gelängt haben soll. Das dies jedoch der Fehler für das ständige Fehlstarten ist will man mir aber nicht bestätigen.

Man verlangt für eine Neue Steuerkette rund 2.700 Euro ! Diese Soll auf Gutglück getauscht werden.


jetzt kommt Ihr ins Spiel. . . was haltet Ihr davon ? Kann es der Fehler sein?
Irgendeiner eine Idee? Ich habe KEIN VERTRAUEN mehr zu der Werkstatt.


LG
Andreas

 

Keiner hier eine Idee ?

 

Hallo Andreas,

normalerweise lese ich hier nur aber die Diagnose deines Händlers bringt mich auf die Palme.

Soso, die Steuerkette soll ausgedehnt sein, hast du schon eine Million km drauf? Sonst wäre das der Witz des Jahres und da würde sie rasseln und viel später das OBD-System Alarm schlagen, denn Nocken- und Kurbelwelle laufen nicht mehr synchron. Anspringen würde er trotzdem und so weit ich weiß, bemerkt man 4 bis 5° Versatz durch zu lange Ketten praktisch nicht, auch das OBD nicht. Das würde dann bei der Million auf dem Tacho sein.

Diese Diesel sind hochkomplex und es sollte nur jemand ran, der davon Ahnung hat. Erste Wahl wäre ein freier Mercedes-Service oder ein Taxi- oder Sprinter-LKW-Service, die alle kennen diesen Motor aus den Effeff.

Da die ganze Einspritzung von Bosch stammt sind die großen(!) Bosch-Stationen sehr erfahren mit diesem Motor. Ich tippe eher auf eine Kleinigkeit wie ein Ventil etc, das Überdruck im Diesel-Rail vorzeitig abläßt und da sind gut 1.500 bar drin. Aber das ist alles Glaskugel.

Dass der Service keine Kompetenz hat, wurde mit dem Tausch des Nockenwellensensors auf Verdacht bewiesen. Wenn der zickt wird das zwingend im OBD festgestellt, angezeigt und gespeichert.

Good Luck

Frank

 

Hatte ich auch...

und ich hoffe, die Lösung für Dich zu haben (obwohl dies ein Armutszeugnis für den Händler wäre):
Probier mal, ob er sofort anspringt, wenn du etwas Startpilot oder Bremsenreiniger in den Ansaugtrakt (LuFi raus) spritzt (zur Schonung des LMM an besten mit einem Schlauch).
Wenn ja, könnten die Startprobleme an einem fehlenden Update für die DPF-Regeneration liegen. Er startet dann ums verrecken nicht mehr, wenn man ihn zufällig innerhalb des (unmerklichen) Regenerationszyklus abstellt.
Starte er denn doch und man fährt keine entsprechend lange Strecke, geht das Spiel von Neuem los.
Der Startpilot lässt ihn dann doch schon bei der ersten Umdrehung starten, was offenbar das Steuergerät freigibt und er läuft.