Hallo zusammen Ich habe eine generelle Frage zu den Achsen des Wrangler YJ. Sind diese immer leicht nach rechts versetz, auch schon von Werk aus? Ich habe meinen Wrangler komplett neu aufgebaut verstärkte Crowblattfedern mit Polybuchsen verbaut. Der Jeep ist dadurch ein wenig höher gekommen. Zudem habe ich die Cherokee Felgen verbaut. Rechts stehen meine Räder vorne sowie hinten deutlich sichbar mehr raus als auf der Fahrerseite. Es spielt keine Rolle ob mit oder ohne Panhard oder mit der aktuell verbauten Panhardbrackets.Die Blattfedern haben Originale Schäkel, welche absolut im gerade stehen. Ich habe in Spanien nochmal einen Wrangler YJ mit ebenfalls Cherokee Rädern und dort konnte ich wenn dann nur einen leichten Versatz feststellen. Die einzige Erklärung die ich habe ist, dass die originalen Gummibuchsen in den Blattfedern so viel Spiel zulasssen das die Achsen zentriert sind und nun meine Polys diesen Ausgleich verhindern. Was denkt ihr?
die achsen stehen mittig. vorausgesetzt, man macht es richtig. der PANHARD ist der schuldige. der gehört hinten sowieso dauerhaft raus und vorne zumindest solange, bis die achsen mittig stehen. dann kann der wieder ran. allerdings in der richtigen länge.
Ich kann das gerne mal probieren mit dem Panhard, jedoch empfinde ich den Versatz als deutlich mehr als nur ein wenig. Zuerst hatte ich die Panhard Stäbe ohne diese Brackets montiert (die konnte ich gebraucht ersteigern). Als ich diese eingebaut habe hat der Wagen beim Lösen der Stäbe gar nichts gemacht. Also der war nicht unter Spannung. Montiert hatte ich die Brackets auf dem Boden. Wenn diese sagen wir 2cm Unterschied vom Panhard kommen müsste der Wagen beim Lösen derer ja massiv versetzten oder nicht? Ich bau hinten mal aus die Tage und geb dann Rückmeldung
Den Satz verstehe ich nicht wirklich! Wenn der Panhard zu lang oder zu kurz ist, versetzt es die Achse. Meinst du das???
Glaub uns ruhig, es ist der Panhardstab ! Der "werkslange" Panhardstab hat den Sinn, die Achse (bei Höhe des Original-Fahrwerks) mittig unter dem Auto zu halten, wenn Du mit dem Blattfederfahrwerk in die Kurve fährst und die Karosserie mitsamt Rahmen weiter gerade aus fahren wollen während Deine Lenkachse die (Fahrt-)Richtung ändert. Wenn Du nun durch andere Federn (Höherlegung) den Abstand zwischen Rahmen und Achse veränderst (erhöhst), ist der "alte" Panhardstab zu kurz für die neu benötigte Distanz zwischen Achse und Rahmen ... er ist somit zu kurz, steht steiler und zieht somit die Achse unter dem Auto zur (am Rahmen befestigten) Seite (des Panhardstabs) heraus. Das "Bracket" soll die fehlenden Länge ausgleichen, funktioniert aber nur so ziemlich "semi", weil sich bekanntermaßen die Verschraubungen (zumindest beim Geländeeinsatz) immer mal wieder lösen (aufgrund der enormen auftretenden Kräfte ... aber das ist ja ein anderes Thema). Also ... zur Lösung des Problems: Kauf zumindest einen (für vorne) einstellbaren Panhardstab (z.B. von JKS - Achtung: keine Straßenzulassung !!) und stelle die neue, benötigte Länge so ein, dass die Achsen wieder mittig unter dem Auto stehen. Oder aber: bau den hinteren raus (den braucht kein Mensch, da der YJ hinten so leicht ist, dass es beim "Onroad-Betrieb" keinen nennenswerten Unterschied macht, ob er verbaut ist oder nicht. (Je leichter der YJ auf der Hinterachse ist (kein Hardtop, kein Ersatzrad, keine Rücksitzbank ... desto weniger spürst Du beim Fahrverhalten, ob ein Panhardstab verbaut ist oder nicht) Vorne verwende das (richtige, zum Fahrwerk gehörende) Bracket (in der richtigen Länge) und fahre ein paar Meter ... dann "ziehen" sich die Achsen wieder mittig unter das Auto ... oder werf den vorderen auch raus und finde Dich mit dem Fahr- und Lenkverhalten einer Pferdekutsche ab Mit den Felgen oder gar den Buchsen hat das herausstehen der Achsen überhaupt nichts zu tun und dass Du keine "Spannung" beim lösen des Panhard verspürt hast ist ebenfalls normal. Die Blattfedern haben einen langen "Hebel" und können auch "verschoben" im Stand das Auto "versetzt" tragen. Was mir aber ist in Deinem Text noch etwas aufgefallen ! Ich denke (hoffe), Du meinst, dass sie nicht seitlich auseinander stehen ... das ist so auch dann absolut richtig. Solltest Du gemeint haben, dass sie vom Rahmen zur Blattfeder gerade stehen, achte darauf, dass die Schäkel so lang sein müssen, dass sie an der unteren Verschraubung (an der Blattfeder) weiter nach außen zeigen (also nicht seitlich !! sondern an der Vorderachse nach vorne und an der Hinterachse nach hinten) als an der oberen Verschraubung am Rahmen. Sonst wird das Auto aufgrund der Härte unfahrbar werden (weil sich die Blattfeder so kaum biegen / federn kann und der Schäkel könnte Dir in der Verschränkung (z.B. im Gelände) zur Rahmenmitte (also Längsachse) hin umschlagen und somit Deine Blattfeder verbiegen / beschädigen.
Hallo Also vorne und hinten sind Crown Original verstärke Blattfedern verbaut und zwar hinten die gleichen wie vorne. Das hatte mir damals die Renegade Station empfohlen. Fragt mich nicht wieso, der Jeep ist ja hinten schon leicht genug. Ich habe diese mit Polybuchsen eingebaut, da ich dachte, dass würde dem Wagen die Schwammigkeit ein wenig nehmen. Sinn oder unsinn dahin gestellt. Verbaut habe ich die Blattfedern mit originalen Schäkeln mit dem entsprechenden Drehmoment. Die Schäkel stehen unten jeweils ein wenig vor, die Freigängigkeit ist also gewährleistet. Beim Aufbau hatte ich beide Panhardstäbe noch ohne Motor und Häuschen ebenfalls mit Polybuchsen eingebaut. Ich musste damals nicht grossartig was murksen, die Stäbe passten ohne weiteres rein. Nun habe ich aufgrund der leider zu wulstig bestellten Reifen diesen sichtbaren Versatz nach rechts. Irgendwann war bei uns in der CH auf einer Bieteplattform ein Konvolut an Jeepteilen zu haben mit GFK Verbreiterungen, Spurplatten, Höherlegungsschäkel und eben diesen Panhard Relocation brakets (vermutlich ein komplettesKit von ASP aus den 90ern) ersteigert. Verwendet habe ich nur die brackets, geändet hat es am Versatz aber gar nichts. Als ich die Panhardstäbe zwecks Montage der Brackets gelöst habe konnte ich die Schrauben einfach rausziehen, da war nichts unter Spannung. Dies müsste ja aber so sein, wenn die Stäbe die Achse aus der Mitte drücken weil zu kurz für die Höherlegung. Diese Höherlegung war übrigens nicht geplant, ich wusste nicht das die verstärkten Federn auch um die 1 inch höher sind. Anbei noch ein Link zur Vorstellung meiner Resaurierung des Jeeps. Ist leider in einem anderen Forum, scheine da ein Chaos zu haben: Vorstellung meiner 92er Wrangler YJ Restauration