Das "blaue Elend" oder Eddybo's YPS

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Differentialzahnräder und Trac Lock-Scheiben wechseln

Schrauben raus, Deckel runter, Öl raus


alte Dichtig sauber entfernen



mit nem 1/4" Schlüssel die Zentrierschraube des Herzbolzens rausdrehen
(ohne den passenden Schlüssel kaum zu machen )


Herzbolzen rausdrücken


1.Gang einlegen,
dann langsam und mit Gefühl die Ausgleichszahnräder durch drehen eines
Rades (Reifen) aus dem Differential rausdrehen



zwischen Korb und den Ausgleichszahnräder liegen noch gewölbte Scheiben
(die kommen natürlich auch mit raus )


wenn die Ausgleichszahnräder draußen sind sieht's dann so aus


Dann die Räder runter ...


... die Bremstrommel ab ...


und die Steckachse ein Stück (bis Anschlag) reinschieben


dadurch werden die C-Clips frei, die die Steckachsen im Differential halten



diese C-Clips dann abnehmen


und die Steckachsen ein gutes Stück rausziehen
(man merkt wenn die Steckachsen aus dem Diffkorb raus sind
weil sie dann einen kleinen Absatz runter ins Achsrohr "fallen")


jetzt fallen einem die Kegelzahnräder auch schon fast entgegen, diese rausnehmen


dann kann man die Trac Lock-Scheiben sehen


das ganze Paket packen und rausnehmen
(jeweils ein Paket rechts und eins links)



Später beim Einbau der neuen ist wichtig,
die dicke glatte Scheibe in Richtung Zahnräder die profilierten Scheiben Richtung Rad einsetzen !!

nun siehts so aus


das ganze Diff mit Bremsenreiniger schön sauber machen
und alle Späne bzw. Metallabrieb rausputzen


Hier sind dann mal die Trac Lock-Scheiben zu sehen


immer eine längs- und eine quergerillte Scheibe liegen abwechselnd aufeinander


die mitgelieferten kleinen schwarzen Klammern halten die Scheiben
zusammen und verhindern das mitdrehen der längsgerillten Scheiben.
Die quergerillten haben innen die Verzahnung die auf das Kegelrad
greift, somit entsteht wohl die "Reibung" und die Sperrwirkung der Trac Lock-Sperre


Das sind dann die neuen Teile


die neuen Pakete packen, Scheiben natürlich wieder immer abwechselnd


und rein damit



dann die neuen Kegelzahnräder reinstecken
und die Steckachsen wieder reinschieben


... und ab dann war die Batterie vom Fotoapparat leer

Macht aber nix !
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge ... wie halt immer bei sowas

- die C-Clip's wieder draufstecken

- die Steckachsen wieder ein Stück rausziehen
(dadurch wird der C-Clip blockiert und kann nicht mehr abfallen)

- 1. Gang einlegen !!

- Räder provisorisch wieder drauf (vereinfacht den nächsten Schritt ungemein)

- die neuen Ausgleichszahnräder mitsamt den Scheiben genau gegenüberliegend
in die Verzahnung der Kegelzahnräder einlegen und gefühlvoll mit Hilfe eines
2ten Man mit leichtem ruckeln am Rad diese in den Korb wieder "reindrehen"

Das ist "etwas" nervenaufreibend weil sich ja nachher die Ausgleichszahnräder
genau gegenüber stehen müssen um den Herzbolzen wieder reinzubekommen
und sich beim "reindrehen" in den Korb die Verzahnung schon mal etwas versetzt
und dann die Ausgleichszahnräder sich, wenn sie im Korb sind, dann doch nicht mehr ganz genau gegenüberstehen
... ist also ein Geduldspiel ... daher: RUHIG bleiben

- Wenn es dann nach dem 18ten Versuch geklappt hat ...
Herzbolzen rein, die kleine Zentrierschraube in den Herzbolzen wieder rein

- neue Dichtung aufs Gehäuse und Deckel wieder draufschrauben

- Friction Modifier (120 ml) und 1,66 ltr. Öl (80W90) rein

- Feierabend-Bierchen trinken

 

Nachdem ich nun seit dem Diffwechsel so ein komisches knacken und ein
leichtes Schleifgeräusch hatte bin ich fast verrückt geworden. Klar, nach so
einer Reparatur hört man ja die Flöhe husten und ist sehr stark auf
irgendwelche Geräusche fixiert
... aber ich konnte es nicht einordnen, woher es genau kommen könnte

Zwischenzeitlich hatte ich die Kreuzgelenke nochmal abgeschmiert, die
Bremsen mal komplett auseinander und sauber gemacht ... durch Einfüllloch im Diffdeckel
versucht was zu sehen, gefühlte 500 mal angefahren und stundenlange Testfahrten gemacht
... ich hab's einfach am Diff nicht finden oder einordnen können

Ein helles metallisches Knacken beim losfahren und manchmal nach einer
Kurvenfahrt ein geschwindigkeitsabhäniges Schleifgeräusch welches sich
so anhörte als wenn die Trac Lock-Scheiben aneinander trocken schleifen

Es musste auch vom Diff kommen, denn ganz klar waren diese Geräusche
ja schließlich vor dem Diff-Schaden nicht zu hören gewesen



Nachdem ich ganz kurz davor war alles nochmal auseinander zu bauen
hab ich durch einen Zufall nochmal an die Kardanwelle gefasst und siehe
da das Kreuzgelenk hatte Spiel

Ja klar, ich hatte ES (und natürlich ALLE anderen) wie nach absolut JEDEM
Offroad-Einsatz abgeschmiert ... aber wohl nicht geprüft ob es Verschleiß hat




Die Testfahrten und das Provozieren des "Knackens" um zu hören wo
es herkommt haben ihm natürlich STARK zugesetzt





also beide Kreuzgelenke "neu" ...





... und siehe da, wen wunderts , das Knacken und die
Schleifgeräusche vom Diff sind wie durch Zauberhand verschwunden


nochmal an Alex für die "schnellen" Gelenke
... somit ist Fürstenau für dieses WE gerettet

 

Da der TJ (als DD meiner Frau) aktuell Vorrang hatte
aber nun endlich soweit "fertig" ist geht es jetzt auch
hier mal weider weiter









... to be continued

 

http://www.antirutsch.net/

Da das nun schon das zweite Mal ist,
dass ich das mache ging es diesmal etwas schneller

Zu empfelhlen sind NICHT die Schleifschwämme aus dem Shop
sondern viel besser sind die "groben" aus den freundlichen
Biber-Baumarkt mit den 3 orangenen Buchstaben ... schleift sich
um 1 Tag schneller

... die empfohlene Verdünnung und Rolle verwenden,
alle Gewinde gut (am besten mit alten Schrauben) schützen,
in 2 Gängen, nicht zu dick auftragen - sonst "schwimmt" es auf
und IMMER schön alles abkleben was nicht gummiert werden soll !!

Das Zeug, wenn es mit der Rolle aufgetragen wird um die gröbste
Struktur hinzubekommen, spritzt "wie Sau"

Benötigt werden genau 3 Liter

 

..nen halbes Stünd'chen schätz ich mal

http://www.ja-pics.net/images/full/3/af915793f663.jpg

 

Endlich "neue" Sitze


Ich hab mich heute, nach knapp einem Jahr Bedenkzeit, endlich dazu durchgerungen
meine Originalsitze in schöne schwarze Ledersitze zu verwandeln und wieder aufzupolstern.

"Blackthunder" hat diese Sitze seit knapp einem Jahr in seinem YJ und ist sehr zufrieden damit.
Auch ich finde die Arbeit des Sattlers einfach nur endgeil und im Gelände, im Schlamm
und Dreck gibt's für mich einfach nix besseres als nen "abwaschbaren" Ledersitz !!

In Verbindung mit der Bedliner-Beschichtung kann ich den YJ jetzt mit nem Schlauch ausspülen


Der finanzielle Kompromiss war aber "Material kaufen und selber machen"
... also wie IMMER halt

Einer der Sitze ist heute schon fertig geworden,
Das Leder ist irre dick und super vernäht

Das "selber machen" ging ganz gut von der Hand und es sieht SEHR GEIL aus